Wenn man der Corona-Krise etwas Positives abgewinnen will, dann vielleicht die Tatsache, dass COMPRESSOR die Zeit genutzt haben, um eine neue EP rauszubringen. Es liegt wohl auch an dem inzwischen stabilen Line Up, dass die Hildesheimer qualitativ noch eine Schippe drauflegen konnten. Die Tracks bieten Death Metal zu dem mir spontan keine Vergleichsband einfällt. Das alleine ist ja schon bemerkenswert. Da zeigt sich mal wieder, dass es Bands – auch mit erfahrenen Muckern – guttut, wenn sie in Ruhe reifen können. Früher war es normal, dass Combos zwei drei Demos rausgebracht haben, ehe es das erste „richtige“ Album gab. Das sorgte für Qualität und verhinderte eine Überflutung des Markts. Insbesondere die Schnellschüsse der inzwischen zu vielen All-Star-Bands bieten oft nur Mittelmaß und nehmen anderen Bands den Platz und die Aufmerksamkeit. Ich höre lieber COMPRESSOR als die 120ste Scheibe von und mit Rogga Johansson. Und damit zurück zu ´Warthog´.
Die drei Tracks werden in der Regel im gehobenen Midtempo gezockt, neu sind die langsameren Parts wie beim Chorus des Openers. Die kommen fett und mächtig aus den Boxen. Die genau richtig dissonante Gitarre komplettiert die Stimmung. Das folgende ´Chainsaw Poetry´ hat im Anfangsriff dann einen punkigen Einschlag. Obwohl es der einzige Song ohne zumindest kurzen Blastbeat ist, erinnert der Track mich am meisten an NAPALM DEATH. Gelungen ist der im wahrsten Sinne rotzige Gesang, der sich mit den Growls abwechselt.
Der Rausschmeißer ist dann ein reinrassiger Death Metal Track mit Tempowechseln und ordentlich Zug nach vorn. Der Sound der EP ist fett und differenziert. Lediglich die Snare ist mir etwas zu stechend, das klingt nach klassischer Festival-Snare. Da kommt wohl Drummer Jens' Grindcore Vergangenheit durch.
Nach der dritten guten Eigenveröffentlichung ist es nun Zeit für ein vollwertiges Debüt, denn COMPRESSOR haben wesentlich mehr drauf als „nur“ Local Heros zu sein. Vielleicht sollten auch kleinere Labels mal bei Bandcamp vorbeischauen, dort gibt es ´Warthog´ als CD und Download zum absoluten Schnäppchenpreis.
Die drei Tracks werden in der Regel im gehobenen Midtempo gezockt, neu sind die langsameren Parts wie beim Chorus des Openers. Die kommen fett und mächtig aus den Boxen. Die genau richtig dissonante Gitarre komplettiert die Stimmung. Das folgende ´Chainsaw Poetry´ hat im Anfangsriff dann einen punkigen Einschlag. Obwohl es der einzige Song ohne zumindest kurzen Blastbeat ist, erinnert der Track mich am meisten an NAPALM DEATH. Gelungen ist der im wahrsten Sinne rotzige Gesang, der sich mit den Growls abwechselt.
Der Rausschmeißer ist dann ein reinrassiger Death Metal Track mit Tempowechseln und ordentlich Zug nach vorn. Der Sound der EP ist fett und differenziert. Lediglich die Snare ist mir etwas zu stechend, das klingt nach klassischer Festival-Snare. Da kommt wohl Drummer Jens' Grindcore Vergangenheit durch.
Nach der dritten guten Eigenveröffentlichung ist es nun Zeit für ein vollwertiges Debüt, denn COMPRESSOR haben wesentlich mehr drauf als „nur“ Local Heros zu sein. Vielleicht sollten auch kleinere Labels mal bei Bandcamp vorbeischauen, dort gibt es ´Warthog´ als CD und Download zum absoluten Schnäppchenpreis.
Kategorie
V.Ö.
06. Februar 2021
Label
Eigenproduktion
Spielzeit
12:18
Tracklist
1. Warthog 04:06
2. Chainsaw Poetry 03:36
3. Killing Spree 04:32
2. Chainsaw Poetry 03:36
3. Killing Spree 04:32
Line Up
Andy - Vocals
Wolle - Guitars
Hellmut - Guitars
Stefan - Bass
Jens - Drums
Wolle - Guitars
Hellmut - Guitars
Stefan - Bass
Jens - Drums