Den Anfang machen COFFINBIRTH, die mit ihrem simplen aber effektiven und abwechslungsreichen Death Metal tief in den frühen Neunzigern verwurzelt sind. Morbide Leads und Melodien treffen auf fette, einfache Riffs, tiefe Growls und abartige Schreie. Das Ganze spielt sich überwiegend im mittlerem und gehobenen Tempo ab und ab und zu wird auch richtig schön geprügelt, ohne dass dabei die Blasts nötig wären. Natürlich ist das nicht sonderlich spektakulär aber COFFINBIRTH sind in dem, was sie tun absolut authentisch und nicht nur dadurch weiß das Quartett zu überzeugen.
GRAVESTONE schlagen in eine weitaus weniger atmosphärische, sondern in eine wesentlich ruppigere und hektischere Kerbe und prügeln sich wesentlich grobmotorischer, wenn auch nicht unpräzise durch ihr Programm. Der Sound ist hier leider ziemlich matschig und verwaschen, wobei das Trio bei weitem nicht so ein glückliches Händchen für das Songwriting, wie die Kollegen hat. Davon, dass alle drei Instrumentalisten auch als Sänger fungieren, bekommt man leider ebenfalls in Sachen stimmlicher Variablität nichts mit. Somit bleiben GRAVESTONE über weite Strecken ihrer vier Songs blass und belanglos.
Grundsätzlich ist diese Split in erster Linie ein Geheimtipp für Death Metal - Fanatiker, wobei der Beitrag von COFFINBIRTH diese Veröffentlichung für den Insider nicht nur interessant, sondern sogar lohnenswert macht.
Kategorie
V.Ö.
23. Dezember 2018
Label
Australis Records
Spielzeit
36:05
Tracklist
1. COFFINBIRTH - Intro: Letanías del libro negro de asophocus
2. COFFINBIRTH - Descendiendo a Sharnoth
3. COFFINBIRTH - Summoning Hell
4. COFFINBIRTH - Evil Souls
5. COFFINBIRTH - Lobotomy
6. GRAVESTONE - Purifying Souls
7. GRAVESTONE - Burning Church
8. GRAVESTONE - Evil Lure the Naives
9. GRAVESTONE - Forgotten Grave
Line Up
COFFINBIRTH:
Sebastián Novoa - Bass, Vocals
Tomás Rodrígez - Drums
Rodrigo "Goro" Brissos - Lead Guitars
Alberto Parra - Guitars, Vocals
GRAVESTONE
Juan Soto - Bass, Vocals
Michel Valdes - Drums, Screams
Peter G. - Guitars, Vocals