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Dieses Album ist sicher kein Sweet CHILD Of Mine, ich nehme es aber (vielleicht gerade deshalb) sehr gerne in meine Sammlung auf.

Dieses Kind ist nicht süß, sauber gekleidet und gestriegelt, sondern kommt zerzaust und dreckig von der Stoppelschlacht (Landbewohner kennen das). Das kling nach mehr Spaß und kommt dem grindcorelastigen Crust der Schweden recht nahe. Die servieren diese Musik so wie ich sie mag: düster, aggressiv und räudig. CHILD bolzen nicht einfach blind drauf los, sondern variieren das Tempo und bauen hier und da auch mal eine Melodie, ohne auch nur einen Hauch von Kitsch, ein. ´I Will Refuse´ klingt zu Beginn dann herrlich dystopisch, es ist wohl kein Zufall, dass bei dem Song, was Sound und Titel angeht, REFUSED Drummer David Sandström mitgewirkt hat. Gut gefallen mir die Vocals, die aggressiv aber nicht so hysterisch gekreischt wie bei vielen Genrekollegen klingen. Beim Rausschmeißer ´Swiper´ nehmen CHILD dann noch mal den Fuß vom Gas und kratzen mit der Schwere und Angepisstheit schon am TOTENMOND -Sound.

Einen Innovationspreis bekommt ´Shitegeist´ sicher nicht, aber das war wohl nie das Ziel. Einen Preis für effektive Umwandlung von Frust in gute Laune heimst die Scheibe bei mir auf jeden Fall ein. Und die ist mir oft wichtiger als Innovation.

Kategorie

V.Ö.

29. März 2024

Label

Suicide Records

Spielzeit

Palindromische 24:42

Tracklist

1. Shitegeist
2. Mass Crowning
3. Tin Foil Party
4. Time Island
5. I Will Refuse
6. Golden Chasms
7. Creative Inventions of Killing
8. Same Smite Subside
9. Glowing Kids
10. Welfare Collapse
11. Swiper

Line Up

Jocke Lindström - Vocals
Alex Stjernfeldt - Guitar
Per Stålberg - Guitar
Staffan Persson - Bass
Albin Sköld - Drums

Bewertung

1