Doch ganz so geheimnisvoll ist es natürlich nicht, stehen CELESTIAL SEASON doch wie keine zweite Band für melancholisch düsteren Doom Metal, der nicht nur aufgrund seiner mit violinesken Besonderheiten eine ungeheure Tiefe und Intensität entwickelt.
Schon der Opener 'The Divine Duty Of Servants' geht den steinigen dornig-doomigen Weg zwischen Hoffnungslosigkeit und bangem Erwarten, nur unterbrochen durch heute überaus selten anzutreffende und dadurch umso wirkungsvollere Saxophonklänge. 'Tomorrow Mourning' besticht durch seine pittoreske Martialität auf der einen Seite und durch seine unwirtliche Rauheit auf der anderen Seite, ganz in guter alter MY-DYING-BRIDEscher Manier. 'Our Nocturnal Love' ist dann ein fast schon frohgemutes instrumentelles Stück, wohingegen 'In April Darkness' fast schon PARADISE-LOSTmäßig beginnt, nur um dann in monolithisch, nachdenklicher Eingängigkeit hypnotischen Charakter zu entwickeln.
Für 'The Sun The Moon And The Truth' gilt Ähnliches, auch wenn es hier ein Mehr an musikalisch epischer Vielfältigkeit gibt. 'Pictures Of Endless Beaty Copper Sunset' bietet noch einmal alle genuin bandeigenen Essentials in einem Track versammelt, der somit gekonnt sehnsuchtsvolle Wehmut mit hoffnungsvoller Melancholie verbindet.
Kurz: Mit 'Mysterium II' geht die Reise der Doom-Metal-Veteranen durch die melancholischen wehmütigen Gefilde gekonnt weiter, dieses Mal aber doch etwas hoffnungsvoller und um Nuancen frohgemuter.
Kategorie
V.Ö.
02. Dezember 2022
Label
Burning World Records
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Stefan Ruiters - Vocals
Olly Smit - Guitars
Pim van Zanen - Guitars
Lucas van Slegtenhorst - Bass
Jiska Ter Bals - Violin
Elianne Anemaat - Cello
Jason Köhnen - Drums
Olly Smit - Guitars
Pim van Zanen - Guitars
Lucas van Slegtenhorst - Bass
Jiska Ter Bals - Violin
Elianne Anemaat - Cello
Jason Köhnen - Drums