Hans Ziller ist mit Sicherheit ein Rock Believer, aber vor allem auch ein Rock Survivor, weshalb der Titel seiner Biographie auch sehr passend gewählt wurde. Doch bevor es soweit ist, gibt es nun erstmal eine Werkschau ganz besonderer Art. Mit „Don’t Touch The Light“, „Fireworks“ und „Point Blank“ wurden die Meisterstücke der Band komplett neu eingespielt und mit verändertem Artwork versehen.
Das Feuer der Ingolstädter Berufshardrocker brannte mal heißer, mal weniger heiß. Zweifelsfrei loderte die Flamme des Erfolgs in der zweiten Hälfte der 80er Jahre mindestens ebenso hoch wie die toupierten Fönfrisuren und BONFIRE wurden als heißester Hard Rock Export neben den SCORPIONS gehandelt. Bis heute haben Hits wie „Champion“, „Sweet Obsession“, „American Nights“, “Bang Down The Door” oder „Hot To Rock” nichts von ihrer Eingängigkeit verloren.
Rückblickend kam Bandkopf Hans Ziller die Idee, die drei Erfolgsalben der 80er Jahre vollständig neu aufzunehmen. „Das Ziel lautete: Wir nehmen die Songs so auf, als ob Bonfire in den Achtzigern eine Metal-Band gewesen wäre!“, so Ziller. Und genau so klingt das Resultat auch. Mit dem Griechen Dyan Mair ist mittlerweile der fünfte Sänger an Bord, nachdem man sich mit Axel Stahl über eine Solidaritätsaktion für die Ukraine zerstritten hatte. Und dieser klingt deutlich mehr nach Metal-Shouter als Clauss Lessmann, der mit seinem charmanten Reibeisenorgan der perfekte Sänger für die 80er Jahre Versionen war. Nun wurde ehemaligen Hair Metal Klassikern ein wenig mehr Dampf unterm Hintern gemacht und mit Mairs Stimme klingen die BONFIRE Hits eher nach Bands wie ASTRAL DOORS, NOCTURNAL RITES oder WUTHERING HEIGHTS als nach Sunset Strip. Das funktioniert in den meisten Fällen erstaunlich gut, im konkreten Fall von „Champion“ bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Da würde ich das Original wohl vorziehen. Zudem strengt es den Hörer mitunter etwas zu sehr an, wenn Dyan Mair etwa in der Strophe von „Hot To Rock“ permanent im roten Bereich agiert. In Songs wie „Starin‘ Eyes“, "Longing for You" oder „You Make Me Fell“ hingegen funktioniert der neue Frontmann ausgezeichnet und man würde BONFIRE tatsächlich eher unter Melodic Metal einordnen. Insofern sind die Neubearbeitungen des alten Materials eine konsequente Fortsetzung der letzten Studioalben, die ja ebenfalls bereits in eine deutlich metallischere Richtung tendierten.
Inwiefern tatsächlich nostalgische Anwandlungen der Auslöser für diese Neuaufnahmen waren, oder doch – wie im Falle PARADISE LOST auch – rechtliche Fragen, spielt für den Fan eigentlich keine Rolle, denn die Alben bieten auf jeden Fall einen größeren Mehrwert als ein bloßes Best of Album oder überarbeitete Re-Releases der Originale. Ob die Fans letztlich bereit sind, für die drei Alben (auf Vinyl) 75 Euro auf den Tisch zu blättern, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Allerdings muss man der Band zugutehalten, dass die Alben für jeweils 25 Euro zu einem vergleichsweise fairen Preis angeboten werden, denn immerhin müssen hier Studiozeit und Layout bezahlt werden. Bands wie METALLICA oder SLAYER greifen den Fans da aktuell mit simplen Reprints alter Alben deutlich tiefer in die Tasche.
BONFIRE ruhen sich nicht einfach auf alten Lorbeeren aus, sondern versuchen auch altes Material stehts in attraktiver Form aufzuarbeiten, so dass den Fans nicht einfach nur alte Schinken neu aufgeschnitten werden. Und so stellen letztlich auch die MMXXII Re-Releases den gelungenen Versuch dar, altes Material im Glanze der aktuellen BONFIRE scheinen zu lassen.
Das Feuer der Ingolstädter Berufshardrocker brannte mal heißer, mal weniger heiß. Zweifelsfrei loderte die Flamme des Erfolgs in der zweiten Hälfte der 80er Jahre mindestens ebenso hoch wie die toupierten Fönfrisuren und BONFIRE wurden als heißester Hard Rock Export neben den SCORPIONS gehandelt. Bis heute haben Hits wie „Champion“, „Sweet Obsession“, „American Nights“, “Bang Down The Door” oder „Hot To Rock” nichts von ihrer Eingängigkeit verloren.
Rückblickend kam Bandkopf Hans Ziller die Idee, die drei Erfolgsalben der 80er Jahre vollständig neu aufzunehmen. „Das Ziel lautete: Wir nehmen die Songs so auf, als ob Bonfire in den Achtzigern eine Metal-Band gewesen wäre!“, so Ziller. Und genau so klingt das Resultat auch. Mit dem Griechen Dyan Mair ist mittlerweile der fünfte Sänger an Bord, nachdem man sich mit Axel Stahl über eine Solidaritätsaktion für die Ukraine zerstritten hatte. Und dieser klingt deutlich mehr nach Metal-Shouter als Clauss Lessmann, der mit seinem charmanten Reibeisenorgan der perfekte Sänger für die 80er Jahre Versionen war. Nun wurde ehemaligen Hair Metal Klassikern ein wenig mehr Dampf unterm Hintern gemacht und mit Mairs Stimme klingen die BONFIRE Hits eher nach Bands wie ASTRAL DOORS, NOCTURNAL RITES oder WUTHERING HEIGHTS als nach Sunset Strip. Das funktioniert in den meisten Fällen erstaunlich gut, im konkreten Fall von „Champion“ bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Da würde ich das Original wohl vorziehen. Zudem strengt es den Hörer mitunter etwas zu sehr an, wenn Dyan Mair etwa in der Strophe von „Hot To Rock“ permanent im roten Bereich agiert. In Songs wie „Starin‘ Eyes“, "Longing for You" oder „You Make Me Fell“ hingegen funktioniert der neue Frontmann ausgezeichnet und man würde BONFIRE tatsächlich eher unter Melodic Metal einordnen. Insofern sind die Neubearbeitungen des alten Materials eine konsequente Fortsetzung der letzten Studioalben, die ja ebenfalls bereits in eine deutlich metallischere Richtung tendierten.
Inwiefern tatsächlich nostalgische Anwandlungen der Auslöser für diese Neuaufnahmen waren, oder doch – wie im Falle PARADISE LOST auch – rechtliche Fragen, spielt für den Fan eigentlich keine Rolle, denn die Alben bieten auf jeden Fall einen größeren Mehrwert als ein bloßes Best of Album oder überarbeitete Re-Releases der Originale. Ob die Fans letztlich bereit sind, für die drei Alben (auf Vinyl) 75 Euro auf den Tisch zu blättern, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Allerdings muss man der Band zugutehalten, dass die Alben für jeweils 25 Euro zu einem vergleichsweise fairen Preis angeboten werden, denn immerhin müssen hier Studiozeit und Layout bezahlt werden. Bands wie METALLICA oder SLAYER greifen den Fans da aktuell mit simplen Reprints alter Alben deutlich tiefer in die Tasche.
BONFIRE ruhen sich nicht einfach auf alten Lorbeeren aus, sondern versuchen auch altes Material stehts in attraktiver Form aufzuarbeiten, so dass den Fans nicht einfach nur alte Schinken neu aufgeschnitten werden. Und so stellen letztlich auch die MMXXII Re-Releases den gelungenen Versuch dar, altes Material im Glanze der aktuellen BONFIRE scheinen zu lassen.