Sowohl BLOOD als auch die aus dem Nordosten der USA stammenden INCANTATION begleiten mich bereits seit meinen ersten schreiberischen Gehversuchen Anfang der 90er Jahre. Doch ich muss gestehen, dass ich seinerzeit weder mit INCANTATIONs „Mortal Throne Of Nazarene“ etwas anfangen konnte, noch mit einer der BLOOD Veröffentlichungen aus dem Hause Morbid Records. Umso erstaunter war ich, als ich feststellen musste, dass mir beide Songs der vorliegenden Split gut gefallen. Hier müssen wir nicht viel über moderne Einflüsse oder sonstigen Quatsch sprechen. Sowohl BLOOD als auch INCANTATION prügeln sich mit brachialer Gewalt durch zwei rohe Stücke oldschool Hartholz. Dabei wird jedoch nicht nur der wahnsinnigen Raserei gehuldigt, sondern gerade INCANTATION bestechen durch zahlreiche Tempiwechsel, die ihrem Song enormen Druck verleihen. Stellenweise wird es sogar regelrecht verträumt. Dazu growlt sich Frontmann Jack McEntee die Mandeln aus dem Hals. Dem steht BLOODs Martin Witchskinner allerdings in nichts nach, was gleich zu Beginn von „Manipulator…“ deutlich wird. Und auch die BLOOD setzen auf ein abwechslungsreiches Arrangement, so dass sich „Manipulator…“ von einem malmenden Midtempo zur hemmungslosen Raserei steigert, nur um dann wieder fast stillzustehen.
So geht brutaler Death Metal. Wie? Wir haben gar nicht mehr 1991? Mir doch egal…
So geht brutaler Death Metal. Wie? Wir haben gar nicht mehr 1991? Mir doch egal…
Kategorie
V.Ö.
30. Dezember 2022
Label
Hells Headbangers
Spielzeit
11 Minuten
Tracklist
BLOOD – Manipulator/Preacher of Hatred
INCANTATION - Quantum Firmament
INCANTATION - Quantum Firmament