Für den rockenden Thrash mit Black Metal Elementen hätte sich sicherlich ein Label gefunden. Die Kanadier haben im Vergleich zu ´Outsiders´ eine Schippe Qualität draufgepackt. Synthesizer Sounds sind zum Glück ganz verschwunden und ´Hail The Flesh´ klingt dadurch angenehm knackig. In aller Regel geht es flott, rockig und eingängig zur Sache. An manchen Stellen (´Hellfire´, ´Frauds To The Throne´) kommen mir MALIGNANT TUMOUR in den Sinn. Im Vergleich zu den Tschechen klingen BLACK PESTILENCE aber garstiger. Das liegt zum einen an den Vocals, die in der Hauptsache kehlig aber nicht gekrächtst daher kommen. Zum anderen gibt es immer wieder schnelle Parts, die die Songs auflockern. Lediglich das etwas uninspiriert durchgeknüppelte ´Cloven Division´ fällt zum Rest ab. Gelungen hingegen ist der stellenweise sperrige Rausschmeißer, der mit 6:42 Minuten für die Kanadier schon epische Ausmaße hat. Das alles ist sicher nicht besonders innovativ aber die Platte macht mit Druck und Mittelfinger-Attitüde Spaß.
Auch produktionstechnisch haben die Jungs einen Schritt nach vorne gemacht. Das Album tönt fett aber nicht überproduziert aus den Boxen. Leider muss das Auge Abstriche hinnehmen. Das mir zu kitschige Cover ist für mich das schlechteste der Bandgeschichte, Singles eingeschlossen.

Fight Fire with Fire klappt nicht ganz, denn BLACK PESTILENCE werden die Corona Pandemie wohl leider nicht beenden aber sie machen die sich langsam breitmachende Tristesse erträglicher. Das ist einiges.