Jetzt, drei Demos, fünf Alben, eine DVD und zwei Minialben später, die ihm diverse Chartplatzierungen in der finnischen Heimat sowie ausgedehnte Touren supportender Weise mit Bands wie KATATONIA, MOONSPELL oder AMOPRHIS bescherten, sowie nach einigen Label- und Line-up-Wechseln scheinen BEFORE THE DAWN mehr denn je zu sich gefunden haben und zelebrieren mit ihrem neuen Opus „Deathstar Rising“ Dark Metal in seiner herausragendsten Form: ein gelungenes Zusammenspiel aus metallener, doubllebasegetriebener Härte, elegisch-hymnischer Melodik und melancholisch-tiefgründiger Schwermütigkeit. Hinzu kommen die Variationen der Vocals, die sich zwischen rauen Growls, klaren, klassisch-metallischen oder klaren alternativ-finnischen-HIM-Gesängen bewegen („the Wake“), das unvorhersehbare Zusammenspielen gitarrengetriebener Parts mit ruhigen, powerballadesken Elementen, das die Songs zu einem abwechslungsreichen und unerwartbaren Klangerlebnis werden lassen. Vielleicht ist es zu früh, das Album als das beste des Jahres 2011 zu titulieren, aber mit „Deathstar Rising katapultieren sich BEFORE THE DAWN nun endgültig in den Olymp des Dark Metal und verweisen KATATOMIA, MY DYING BRIDE oder SWALLOW THE SUN auf die Plätze. Wer mir nicht glaubt, der höre sich „Butterfly effekt“, „Wreith“ oder „Judgement“ an.