Mit HELLOWEENs erstem Livealbum „Live in the U.K.“ stammt eins meiner absoluten Lieblingslivealben aus Schottland und so viel kann man vorwegnehmen: Den Status eines Klassikers wird „Kings Among Scotland“ wohl nicht erreichen, doch ein unterhaltsamer Statusbericht ist die Scheibe allemal. Mit „Madhouse“ und „Antisocial“ haben die New Yorker durchaus auch Songs im Programm, die die Lebensverhältnisse im hiesigen Landkreis treffend beschreiben, doch im Gegensatz zum kulturlosen und flachen Landkreis im Niemandsland zwischen Hildesheim, Hannover und Braunschweig haben diese Songs längst Kultstatus erreicht. Insgesamt ist die Playlist der East-Coast Thrasher eine gute Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart. Während ich zunächst etwas „enttäuscht“ auf die Playlist geschaut hatte, zeigte sich nach dem ersten Hören, dass die Mischung richtig gelungen ist. Klassiker wie „Be all, End all“, „Caught in a Mosh“, „I Am The Law“ oder „Indians“ reihen sich nahtlos an neuere Stücke á la „Breathing Lightning“, „Evil Twins“ oder „Fight ‘em `till You Can`t”.

“Kings Among Scotland” schafft es aufgrund der Playlist, sich von früheren Livescheiben wie “Music of Mass Destruction“ oder „Alive 2“ abzusetzen. Auch wenn ich „Got the time“ natürlich vermisse, macht die Scheibe Spaß und tröstet den geneigten Metalfan über so manche musikalische Entgleisung der Peiner Landbevölkerung hinweg.

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