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Das der finnische Nationalepos („Kalevala“) genug Inspiration für Lyrics bietet, dürften AMORPHIS nun mehr erneut bewiesen haben. Auch auf diesem Silberling ließen sie sich von der finnischen Mythologie beeinflussen. Nicht nur bei diesem Aspekt blieb sich das Sextett treu, denn auch musikalisch lassen sich die Songs der Band zu ordnen. Hierbei ließen die Herren allerdings auch einige Experimente zu, die den markanten Sound aber dennoch nicht verkommen ließ.

Under The Red Cloud“, „Death Of A King“ und „Sacrifice“ zählen in meinen Augen zu den stärksten Songs des Albums, denn sie alle haben eins gemeinsam: Hitpotenzial.
Der Titeltrack glänzt mit eingängigem Chorus, der kraftvoll aus den Boxen schallt. Wobei „Death Of A King“ einfach in seiner Gesamtheit ein absolutes Brett darstellt. Und „Sacrifice“ klingt einfach nach einem typischen AMORPHIS Song, dessen treibender Wirkung man sich nicht entziehen kann. Auch die übrigen Songs weisen ihre ganz eigenen Stärken auf, die die Qualität des Silberlings weiter nach oben pushen.

Das Album braucht ein wenig Zeit um wirklich zu wachsen, und Gefallen zu finden. War ich zu Beginn noch nicht 100%ig überzeugt, sind diese Zweifel inzwischen verflogen. Die Finnen sind sich, und ihrem Sound, treu geblieben und bringen dennoch Abwechslungsvielfalt mit. Ich habe das Gefühl, dass diese Jungs gar keine „schlechten“, oder langweiligen, Songs schreiben können.

Insgesamt finde ich das Album sehr gut, auch wenn es an „Circle“ (2013) nicht heranreicht. Trotz den extrem eingängigen Hymen „Under The Red Cloud“, „Death Of A King“ und „Sacrifice“ fehlt mir ein richtiger Hitsong. Im Ganzen betrachtet kann man sagen, dass die Songs alle irgendwie härter geworden sind, sie aber trotzdem noch zu 100% nach AMORPHIS klingen. Ein sehr gutes Album das den Erfolgsstatus der Band noch einmal untermauert. Mit diesen Songs im Gepäck werden künftige Liveshows noch kraftvoller werden. Definitiv eines der Alben im Jahr 2015!

 

Hier gibt es auch noch einmal den Link zum Bericht der Pre Listening Session im Juni:
http://twilight-magazin.de/interviews/item/listening-session-amorphis-%E2%80%93-under-the-red-cloud.html

Kategorie

V.Ö.

04. September 2015

Label

Nuclear Blast Records

Spielzeit

ca. 50 Minuten

Tracklist

01. Under The Red Cloud
02. The Four Wise Ones
03. Bad Blood
04. The Skull
05. Death Of A King
06. Sacrifice
07. Dark Path
08. Enemy At The Gates
09. Tree Of Ages
10. White Night

Line Up

Vocals - Tomi Joutsen
Guitar - Esa Holopainen
Guitar - Tomi Koivusaari
Bass - Niclas Etelävuori
Keyboards - Santeri Kallio
Drums - Jan Rechberger

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