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´Evenom´ ist mal wieder eine Veröffentlichung bei der ich mich frage, ob die Promo Abteilung und ich das selbe Album gehört haben. Dort heißt es, die Scheibe sei für Fans von MARTYRDÖD, LIK, DISFEAR, ANCST und ROTTEN SOUND. Diese Bands taugen als Vergleich nur sehr bedingt. Fangen wir mal von hinten an. Vielleicht werden ROTTEN SOUND genannt, weil deren Sänger Keijo Niinimaa hier die Gitarre übernimmt. Musikalisch haben AGE OF WOE sehr wenig mit den Finnen gemein. Mit dem Crust und Death Metal der anderen genannten haben die Schweden wenig Überschneidungen. Wenn es um Death Metal geht, kommen mir bei der Melodie von ´Storm´ eher EDGE OF SANITY in den Sinn. Auch wenn der Beginn des Titeltracks etwas ruppiger daher kommt, ist er doch weit vom Crust à la DISFEAR entfernt.
AGE OF WOE spielen verstörenden, kraftvollen, erdigen und düsteren Rock, der mich eher an FURBOWL oder das ´Lights Out´ Album von NINE erinnert. Das ist mir wesentlich lieber als die drölfhunderste Combo, die uninspirierten Crust ballert. Es sind wohl auch die wenigen Elemente aus Death Metal und Crust, die verhindern, dass ´Evenom´ nett aus den Boxen kommt. Schon die aggressiv tiefen aber verständlichen Vocals sogen dafür, dass die Schwulst-Gefahr – die bei diesem Genre besteht - gekonnt umschifft wird.

AGE OF WOE zeigen, dass es keiner Extreme bedarf um auch 2021 fesselnde und intensive Musik zu veröffentlichen. Eine wirklich starke Scheibe, die auch den Fans der in dem Promo Sheet genannten Bands gefallen könnte. Vielleicht sollten sie sich von AGE OF WOE in AGE OF WOW umbenennen. Passender wäre es.

Kategorie

V.Ö.

26. Februar 2021

Label

Lifeforce

Spielzeit

40:41

Tracklist

1. Inferno
2. Ghosts Who Hunt Alone
3. Förpestningen
4. Patriarch
5. A Feral Swarm
6. Avgrunden
7. The Twilight And The Dawn
8. Storm
9. Förbittringen
10. Envenom
11. Ljungeld

Line Up

Sonny Stark - Vocals
André Robsahm - Bass
Sven Lindsten - Drums
Björn Pettersson - Guitars
Keijo Niinimaa - Guitar

Tags


Bewertung

1