"We are all family, bro!" Diese Devise passt sehr gut zu ADRENALINE MOB. Denn die vier Mannen um Frontmann Russell Allan harmonieren nicht nur musikalisch, sondern auch in allen anderen Bereichen fühlt man eine große innere Verbundenheit, eben fast wie bei Brüdern. Und deshalb ist man dem Vorschlag des Vaters von Lead-Gitarrist Mike Orlando, das Album doch "Uomini D' Onore" in der englischen Übersetzung zu nennen, sofort gefolgt. Und so ist nun der zweite Longplayer des Quartetts unter dem Titel "Men Of Honor" im Handel erhältlich.
Und wenn man ihn kauft, bekommt man für sein sauer verdientes Geld ehrlichen, authentischen Hardrock, der leicht old-school-mäßig angehaucht ist.
Und so rocken ADRENALINE MOB, zumindest in den ersten drei Tracks los, als ob es kein morgen gebe. Gleiches gilt für den titelgebenden Track. Für Menschen wie mich, die Veränderungen verabscheuen wie der Teufel das Weihwasser, oder andere Twilight-Redaktionskollegen, die in musikalischer Hinsicht den Sprung in das neue Jahrtausend noch nicht so richtig geschafft haben, ist das genau der richtige Sound. Eingänglich kreischende Gitarren, dynamisch rotzige, mitunter groovige Hardrock-Riffs und eine raue Reibeisenstimme lassen da genau das richtige Feeling aufkommen. Oh, yeah. Keep on rocking!
Zur willkommenen Abwechslung gibt es dann mit 'Behind These Eyes' eine erfrischend nachdenkliche Powerballade, ein Highlight für die Sensiblen unter uns. Dann gehts dreckig und rotzig weiter, nun allerdings mit einem äußerst melodischen, fast hymnischen Refrain. Beinahe schon klassikerverdächtig ('Let It Go').
Mit dem nächsten Track steigt nicht nur das Adrenaline im Blut, sondern auch die Stimme, die durch gekonnte Gitarrensoli unterstützt wird ('Feel The Adrenaline'). Mit 'Crystal Clear' gibt es dann erneut einen balladenhaften Song zum Erholen, ehe es wieder gewohnt hardrockig zugeht. Das wäre auch der einzige Vorwurf, dem man dem ADRENALINE MOB machen könnte, dass sich der Sound der Songs mitunter zu ähneln scheint. Aber was macht das schon, wenn er geil ist und gefällt. Herausragend auch der Rausschmeißer 'Fallin To Pieces': Genial.
Kurz: Für die Anhänger des guten alten, ehrlichen und authentischen Hardrock sicherlich eine Offenbarung. Das Gute stirbt eben nie aus!
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
Line Up
Russell Allan (Vocals)
Mike Orlando (Guitars)
John Moyer (Bass)
AJ Pero (Drums)