tetischer, fragiler und
zugleich zerstörerischer Bastard aus Black Metal und Godspeed You!
Black Emperor klingt.
Im letzten Jahr folgte das vorliegende
“Opportunistic Thieves Of Spring” als offizielles Label-Debut via
Transcendental Creations Records in den USA, welches bisher nur über
den Importweg zu erstehen war. Dem machen Lupus Lounge jetzt mit dem
Signing der nach einer exklusiven Bruderschaft des viktorianischen
Englands benannten Kapelle ein Ende, indem sie beide Alben nun einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
Und auch wenn die zermürbende,
flächige und zerbrechliche Intensität von “The Corpse Of Rebirth”
für mich persönlich leider nicht erreicht wird, so führen A FOREST
OF STARS den englischen Black Metal doch zweifelsohne in ein neues
heroisches Zeitalter. “Opportunistic Thieves Of Spring” gleicht
musikalischen Opiumschwaden. Monumental-Doom, vornehmer Bombast,
faulige Raserei umhüllen eine klagend-bittersüße Kakophonie,
düster gefärbt von Violine, Flöte und Percussions. Hier beschwören
absinthtrunkene Alchemisten eine wahrhaft finstere Macht und niemand
ist imstande, sich diesem hypnotischen Exzess zu entziehen.
Aber es lohnt sich, Teil dieses Rituals
zu werden....