Es wird mörderisch im fünften Fall der Seniorendetektive und die junge Azadeh ist offenbar in düstere Machenschaften verstrickt. Durch das scheinbar zufällige Zusammentreffen im Zugabteil wird das Problem der jungen Frau unweigerlich auch zum Problem für die drei Senioren. Entpuppt sich Azadeh sogar zu einer kaltblütigen Mörderin?
Der „Fremde Im Zug“ erinnert mich – trotz seines vollkommen unterschiedlichen Plots – irgendwie an den Fall „Geheimplan Lemuira“ vom Schloss-Trio, in dem Randy ebenfalls längere Zeit mit seinen Widersachern im Zug verbringt. Das gealterte Ermittlertrio hat es im fünften Fall mit handfesten Gangstern zu tun, was dem Hörspiel wirklich guttut, zumal lange nicht klar wird, wie die Verbindungen zwischen den Kriminellen sind und wer tatsächlich für den Mord verantwortlich ist. Neben dem spannenden und kurzweiligen Plot, unterhält „Der Fremde im Zug“ auch durch die mittlerweile bekannten schrägen Charaktere der Protagonisten. Vor allem Julian Parks (gesprochen von Lutz Mackensy) sorgt mit seiner schrulligen Art mal wieder für Schmunzler und spielt zudem eine herausragende Rolle für den Verlauf des Hörspiels.
„Der Fremde im Zug“ setzt den Trend des letzten Falles fort und bietet beste Hörspielunterhaltung für die Generation der Kassettenkinder: Ein Wohlfühlkrimi der mit einen gewissen Augenzwinkern genossen werden sollte.