Wenn es um die irischen Brüder Kenneth und Patrick O’Ryan und Frauen geht, dann bedeutet das meist einen Fall für die DREI FRAGEZEICHEN. So auch dieses Mal: Der ehemalige Gehilfe von Onkel Titus, Kenneth, taucht überraschend auf dem Schrottplatz auf und eröffnet den DREI FRAGEZEICHEN, dass er in Arizona seine Freundin Tricia Cooper heiraten will. Jedoch gibt es dort ein Problem…
Es versteht sich von selbst, dass Justus, Peter und Bob nach Deep Spring, AZ reisen, um Kenneth bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen und ganz nebenbei noch das Rätsel um eine gespenstische Gestalt zu lösen. Doch schon bei der Anreise treten Probleme auf, die die drei Juniordetektive fast ins lokale Gefängnis bringen. Und schnell ereignen sich weitere seltsame Dinge auf der Farm von Tricia, die bei der Polizei von Deep Springs arbeitet. Abgesehen von einem schießwütigen Nachbarn und einem vorzeitig aus der Haft entlassenen Schwerverbrecher, tauchen immer wieder gruslige Maispuppen auf. Schließlich hängt sogar ein Hochzeitspaar aus Mais im Gebälk der Scheune. Kein Wunder, dass die Braut da kalte Füße bekommt. Ohnehin benimmt sie sich seltsam und als dann auch noch nicht nur das Pferd und der Hund, sondern auch Bob scheinbar spurlos verschwinden und Kenneth im Gefängnis landet, wird es allerhöchste Zeit, dem Täter das Handwerk zu legen.
Wie bei den XXL-Jubiläumsfolgen üblich, spielt der Fall nicht in Rocky Beach. Erzähler Axel Milberg hat in der vorliegenden Folge wohl den höchsten Sprecheranteil, was mitunter etwas ermüdend wirken kann. Andererseits trägt aber auch seine Erzählung dazu bei, dass der 225. Fall der DREI FRAGEZEICHEN stellenweise fast Thriller-Charakter erhält. Der Kreis der Verdächtigen ist groß und der Autor André Marx, sowie der für die Hörspieladaption verantwortliche André Minninger haben es gekonnt verstand, die Geschichte so aufzubauen, dass der Hörer bis zum Ende im Unklaren darüber bleibt, wer denn nun der Bösewicht ist. Ohnehin überschlagen sich die Ereignisse am Ende mal wieder, so dass die Geschichte einen unerwarteten Twist erhält – für den Kollegen Lison insgesamt zu unglaubwürdig und zu konstruiert. Doch egal, wie man zum Ende der Geschichte steht, bietet „Der Puppenmacher“ doch über weite Strecken hochklassige Hörspielunterhaltung mit fast 3 Std. Spielzeit.
Mir gefällt der Character des Johnson, der von Wanja Mues toll gesprochen wird, besonders gut, da er über lange Zeit von einer gewissen geheimnisvollen Aura umgeben ist. Ob man den Fernsehkoch Tim Mälzer nun unbedingt zum Sprecher des kochfreudigen Nigel von den Kochtöpfen holen musste, ist fraglich. Zur Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass Mälzer über die gesamte Folge gesehen doch einen besseren Eindruck hinterlassen kann, als nach den ersten Hörproben, die eher nach dem Vorlesewettbewerb der 5. Klasse klangen, zu befürchten war. Auch Till Huster, der hier in die Rolle des Kenneth schlüpft, gefällt mir nicht ganz so gut, da ich seine Stimme mitunter als etwas zu anstrengend empfinde – aber das dürfte reine Geschmackssache sein.
Neben der insgesamt stimmigen Inszenierung, die natürlich wie immer von Heikedine Körting verantwortet wurde, möchte ich auf das für mich besonders gelungene Artwork aus der Feder von Silvia Christoph hinweisen und auf die ebenfalls stimmige Gestaltung durch das Atelier Schoedsack. Letztlich wurde wiedermal ein weitestgehend gelungenes Gesamtpaket für die DREI FRAGEZEICHEN Fangemeinde geschnürt, zumal die Vinyl-Version mit 5 (z. T. farbigen) LPs für knappe 50€ zu haben sind.
DIE DREI FRAGEZEICHEN „und der Puppenmacher“ wird dem Anspruch an eine XXL-Jubiläumsfolge vollkommen gerecht, auch wenn man über den Ausgang der Geschichte streiten darf. Über die fast drei Stunden Spielzeit bleibt das Hörspiel spannend und unterhaltsam zugleich, was an den zahlreichen Twists in der Story liegt. Für mich macht „Der Puppenmacher“ den etwas zwiespältigen 224. Fall jedenfalls schnell vergessen.
Es versteht sich von selbst, dass Justus, Peter und Bob nach Deep Spring, AZ reisen, um Kenneth bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen und ganz nebenbei noch das Rätsel um eine gespenstische Gestalt zu lösen. Doch schon bei der Anreise treten Probleme auf, die die drei Juniordetektive fast ins lokale Gefängnis bringen. Und schnell ereignen sich weitere seltsame Dinge auf der Farm von Tricia, die bei der Polizei von Deep Springs arbeitet. Abgesehen von einem schießwütigen Nachbarn und einem vorzeitig aus der Haft entlassenen Schwerverbrecher, tauchen immer wieder gruslige Maispuppen auf. Schließlich hängt sogar ein Hochzeitspaar aus Mais im Gebälk der Scheune. Kein Wunder, dass die Braut da kalte Füße bekommt. Ohnehin benimmt sie sich seltsam und als dann auch noch nicht nur das Pferd und der Hund, sondern auch Bob scheinbar spurlos verschwinden und Kenneth im Gefängnis landet, wird es allerhöchste Zeit, dem Täter das Handwerk zu legen.
Wie bei den XXL-Jubiläumsfolgen üblich, spielt der Fall nicht in Rocky Beach. Erzähler Axel Milberg hat in der vorliegenden Folge wohl den höchsten Sprecheranteil, was mitunter etwas ermüdend wirken kann. Andererseits trägt aber auch seine Erzählung dazu bei, dass der 225. Fall der DREI FRAGEZEICHEN stellenweise fast Thriller-Charakter erhält. Der Kreis der Verdächtigen ist groß und der Autor André Marx, sowie der für die Hörspieladaption verantwortliche André Minninger haben es gekonnt verstand, die Geschichte so aufzubauen, dass der Hörer bis zum Ende im Unklaren darüber bleibt, wer denn nun der Bösewicht ist. Ohnehin überschlagen sich die Ereignisse am Ende mal wieder, so dass die Geschichte einen unerwarteten Twist erhält – für den Kollegen Lison insgesamt zu unglaubwürdig und zu konstruiert. Doch egal, wie man zum Ende der Geschichte steht, bietet „Der Puppenmacher“ doch über weite Strecken hochklassige Hörspielunterhaltung mit fast 3 Std. Spielzeit.
Mir gefällt der Character des Johnson, der von Wanja Mues toll gesprochen wird, besonders gut, da er über lange Zeit von einer gewissen geheimnisvollen Aura umgeben ist. Ob man den Fernsehkoch Tim Mälzer nun unbedingt zum Sprecher des kochfreudigen Nigel von den Kochtöpfen holen musste, ist fraglich. Zur Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass Mälzer über die gesamte Folge gesehen doch einen besseren Eindruck hinterlassen kann, als nach den ersten Hörproben, die eher nach dem Vorlesewettbewerb der 5. Klasse klangen, zu befürchten war. Auch Till Huster, der hier in die Rolle des Kenneth schlüpft, gefällt mir nicht ganz so gut, da ich seine Stimme mitunter als etwas zu anstrengend empfinde – aber das dürfte reine Geschmackssache sein.
Neben der insgesamt stimmigen Inszenierung, die natürlich wie immer von Heikedine Körting verantwortet wurde, möchte ich auf das für mich besonders gelungene Artwork aus der Feder von Silvia Christoph hinweisen und auf die ebenfalls stimmige Gestaltung durch das Atelier Schoedsack. Letztlich wurde wiedermal ein weitestgehend gelungenes Gesamtpaket für die DREI FRAGEZEICHEN Fangemeinde geschnürt, zumal die Vinyl-Version mit 5 (z. T. farbigen) LPs für knappe 50€ zu haben sind.
DIE DREI FRAGEZEICHEN „und der Puppenmacher“ wird dem Anspruch an eine XXL-Jubiläumsfolge vollkommen gerecht, auch wenn man über den Ausgang der Geschichte streiten darf. Über die fast drei Stunden Spielzeit bleibt das Hörspiel spannend und unterhaltsam zugleich, was an den zahlreichen Twists in der Story liegt. Für mich macht „Der Puppenmacher“ den etwas zwiespältigen 224. Fall jedenfalls schnell vergessen.