"Seenotrettung ist kein Verbrechen" Benefiz-Compilation – Unter Schafen Records und Grand Hotel van Cleef übergeben 60.000,00 € Spende an Sea Punks e.V.
Am 23.09.2022 erschien die Compilation "Seenotrettung ist kein Verbrechen" über das Kölner Independent-Label Unter Schafen Records und das Hamburger Independent-Label Grand Hotel van Cleef.
Der Sampler, der als Doppel-LP und Doppel-CD, sowie als limitierte Edition inklusive Bonus-7“ und als Download/Stream veröffentlicht wurde, und insgesamt 26 Künstler*innen wie Die Toten Hosen, Antje Schomaker, Die Ärzte, Mine und viele mehr vereinte, konnte bis zum 21.12.2022 einen Gewinn von 60.000,00 € erwirtschaften.
Die Spende über diesen Betrag wurde von Timo Löwenstein (Unter Schafen) und Rainer G. Ott (Grand Hotel van Cleef) am 20.12.22 in Köln an Benjamin Reschke, einen der drei Gründer des Sea Punks e.V., übergeben.
Das Geld wird für die erste Mission der SEA PUNK ONE, dem Seenotrettungsschiff der Sea Punks, verwendet. Derzeit liegt das Schiff vor Burriana in Spanien, um von dort in Kürze auf die erste Rettungsmission im Mittelmeer aufzubrechen.
Benjamin Reschke (Sea Punks e.V.):
"Wer sagt Punk sei tot? - Einmal mehr zeigt die Szene, dass da noch einiges geht. Die Sea Punks freuen sich riesig über so viel Unterstützung und zu wissen, dass so viele Menschen hinter uns stehen."
Timo Löwenstein (Unter Schafen Records):
"Aufgrund der Abschottung Europas ertrinken jährlich mehrere Tausend Geflüchtete im Mittelmeer an den Außengrenzen Europas. Die Seenotrettung ist dabei die logische Konsequenz des Humanismus. Wir alle sollten unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und alles in unserer Macht Stehende tun, um die Zustände zu ändern.
Umso schöner, dass wir mit den Sea Punks engagierte Menschen gefunden haben, die sich auf die Fahne geschrieben haben, Menschenleben zu retten und toll das ich mit dem Grand Hotel van Cleef so unkomplizierte Mitstreiter gefunden habe."
Rainer G. Ott (Grand Hotel van Cleef):
"Zusammen mit Unter Schafen Records konnten wir mit unserer gemeinsamen Benefiz-Compilation 60.000,- € zu Gunsten der Sea Punks erwirtschaften. Das ist erfreulich. Mindestens genauso erfreulich war das gestrige, persönliche Kennenlernen in Köln: Wie schön ist es bitte, dass hinter geilen Projekten, geile Leute stecken?!?
Unser Dank gilt allen Beteiligten für die wunderschön unkomplizierte und fruchtbare Zusammenarbeit und natürlich Benny und dem ganzen SeaPunks Team, ob an Land oder auf dem Wasser. Genauso natürlich allen Käufer*innen, Hörer*innen und Unterstützer*nnen.
Leider wars das jetzt aber mit erfreulich, denn let‘s face reality: Immer noch saufen Menschen vor den Toren Europas ab und es liegt auch an uns, das zu verhindern. Und wenn wir schon den Arsch nicht hochkriegen um selbst aktiv zu werden, dann ist es das Mindeste die Arbeit der Sea Punks, der Iuventa (deren Crew aktuell in Italien der Prozess gemacht wird), der SeaWatch und allen weiteren Seenotrettern zu unterstützen.
Ob durch Geld, durch Kauf und verschenken z.B. dieser Compilation oder dass wir unseren Leuten vom Engagement und der Arbeit der SeaP unks erzählen. Denn Humanismus - verdammt nochmal - ist nicht verhandelbar."
Die Restbestände der Compilation sind weiterhin über die Shops von Grand Hotel van Cleef sowie weiteren Online-Händlern und im stationären Handel erhältlich – Weitere Gewinne des Samplers werden im kommenden Jahr an Sea Punks e.V. gespendet.
SEENOTRETTUNG IST KEIN VERBRECHEN – Tracklist
Seite A
01. Tocotronic - Jugend ohne Gott gegen Faschismus
02. Die Ärzte – OUR BASS PLAYER HATES THIS SONG
03. Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt
04. Steiner & Madlaina - Das schöne Leben
05. Antje Schomaker - Ich muss gar nichts
06. Kettcar - Sommer '89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)
Seite B
07. Thees Uhlmann - Junkies und Scientologen
08. The Notwist - Exit Strategy To Myself
09. Ilgen-Nur – Easy Way Out
10. Schrottgrenze feat. Sookee - Traurige Träume
11. Neufundland - Viva la Korrosion
12. Kummer feat. Fred Rabe - Der letzte Song (Alles wird gut)
Seite C
13. Casper feat. Haiyti - Mieses Leben / Wolken
14. Jan Delay feat. Denyo - Spass
15. Deichkind - Wer sagt denn das?
16. Bosse - Das Paradies
17. Gurr - Moby Dick
18. Giant Rooks - Heat Up
Seite D
19. Turbostaat - Ein schönes Blau
20. Faber - Das Boot ist voll
21. Die Goldenen Zitronen - Es nervt
22. Mine feat. Sophie Hunger - Hinüber
23. Ami Warning - Blaue Augen
24. Die Toten Hosen - Europa
Limitierte Bonus-7"
25. Akne Kid Joe - Ein Morgen ohne Deutschland
26. Die Nerven - Europa
- Trennung -
DISCLAIMER! Private Meinung und damit nicht repräsentative Meinung des Twilight Magazins!
Seenotrettung ist kein Verbrechung, heißt es oben. Dies ist ein beliebter Claim auch einiger deutscher Musiker geworden. Die Seenotrettung im Mittelmeer durch NGO [non-governmental Organisation(s) - Nichtregierungsorganisationen, will heißen: in der regel spendenfinanzierte Initiativen von natürlichen oder juristischen Personen (z. B. Evangelische Kirche Deutschland)] ist umstritten.
Unbetritten ist, dass die Schiffe dieser NGO wörtlich Menschenleben vor dem Untergang retten können.
Umstritten ist, dass diese Aktionen einerseits überhaupt nicht die Migrationsursachen angehen und andererseits sogar das Geschäftsmodell des Schleppens für die Financiers noch risikoärmer ausgestalten und damit eine Spirale am Leben halten.
Die Schlepper sind mitunter nur noch die "Ticketverkäufer" ins erwartete Paradies (dem Leben im Wohlstand in den wohlhabenden Industrienationen), sie brauchen nur noch in Seelenverkäufer zu investieren, also behauptet seegehende Konstruktionen, die dann mit den gezahlthabenden Passagieren überladen und dann auf das offene Meer gezogen werden.
Den "Geschäftsleuten" ist es egal, dass sie die gutgläubigen Passagiere arglistig bei der versprochenen Dienstleitung täuschen und die durch unterstellt per Verbalkontrakt eingegangene Schuld (die Dienstleistung des Transports über das Mittelmeer nach Europa) gar nicht aktiv erfüllen wollen. Sie haben die Schuld der Kunden: Das Geld.
Humanismus wird das genannt, was die NGO in ihren Seenotrettern anbieten. Ist es das tatsächlich? Verhalten sie sich nicht eher die eine Feuerwehr, die sieht, wie Verhalten gezeigt wird, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem Brand mündet, anstatt sofort präventiv zu agieren? Oder Eltern, die wissentlich ein Kind auf die heiße Herdplatte berühren lassen (um es zur Vorsicht zu erziehen).
Die NGO wissen doch genau, dass die Seelenverkäufer der Schlepper nicht sicher sind, lassen sie aber auslaufen. Die Seenot ist immanent vorprogrammiert, oder nicht?
Und was ist mit den Transportmitteln mit Menschen, die nach Europa migrieren wollen, die sicher schwimmfähig sind und deren Passagiere von den Seenotrettern aufgenommen werden. Ist das dann Seenot?
Es besteht ferner der Eindruck, dass für die Seenotrettungs-NGO ebenfalls mit der Anlandung an der europäischen Küste der auf dem Mittelmeer aufgenommenen Menschen alles erledigt ist. Die Menschen sind damit zwar in Europa. Der erhoffte Wohlstand ist nicht da. Nicht einmal ein Ayslrecht. Es droht eher das Leben in einem Camp, ggf. die Abschiebung zurück.
Vielleicht hart formuliert: Wenn ich Gäste einlade, bin ich für sie verantwortlich und bin nicht so dreist, anderen die Folgekosten aufzubürden. Ja, der Humanismus und die Solidargemeinschaft.
Die wirtschaftliche Ausbeute vor allem des afrikanischen Kontinents vom europäischen Kontinent aus, ist sicherlich eine Ursache, warum geflüchtet wird. Den islamistischen Terrorgruppen, die vor allen Dingen nördl. des Äquators operieren und töten, wollen Zugriff auf Bodenschätze, um sich damit zu finanzieren. Die PMC WAGNER (Private Military Company), die aus Syrien oder jetzt aus dem Ukrainekrieg bekannt ist, mischt auch schön mit. Dazu kommen korrupte lokale Eliten.
Ich erachte es als sinnvoller an, Hilfsprojekte zu fördern, die in den Ländern die Situation verbessern wollen. Die Seenotrettung im Mittelmeer greift für mich zu kurz.
mth
- Trennung -
DISCLAIMER! Private Meinung und damit nicht repräsentative Meinung des Twilight Magazins!
Seenotrettung ist kein Verbrechung, heißt es oben. Dies ist ein beliebter Claim auch einiger deutscher Musiker geworden. Die Seenotrettung im Mittelmeer durch NGO [non-governmental Organisation(s) - Nichtregierungsorganisationen, will heißen: in der regel spendenfinanzierte Initiativen von natürlichen oder juristischen Personen (z. B. Evangelische Kirche Deutschland)] ist umstritten.
Unbetritten ist, dass die Schiffe dieser NGO wörtlich Menschenleben vor dem Untergang retten können.
Umstritten ist, dass diese Aktionen einerseits überhaupt nicht die Migrationsursachen angehen und andererseits sogar das Geschäftsmodell des Schleppens für die Financiers noch risikoärmer ausgestalten und damit eine Spirale am Leben halten.
Die Schlepper sind mitunter nur noch die "Ticketverkäufer" ins erwartete Paradies (dem Leben im Wohlstand in den wohlhabenden Industrienationen), sie brauchen nur noch in Seelenverkäufer zu investieren, also behauptet seegehende Konstruktionen, die dann mit den gezahlthabenden Passagieren überladen und dann auf das offene Meer gezogen werden.
Den "Geschäftsleuten" ist es egal, dass sie die gutgläubigen Passagiere arglistig bei der versprochenen Dienstleitung täuschen und die durch unterstellt per Verbalkontrakt eingegangene Schuld (die Dienstleistung des Transports über das Mittelmeer nach Europa) gar nicht aktiv erfüllen wollen. Sie haben die Schuld der Kunden: Das Geld.
Humanismus wird das genannt, was die NGO in ihren Seenotrettern anbieten. Ist es das tatsächlich? Verhalten sie sich nicht eher die eine Feuerwehr, die sieht, wie Verhalten gezeigt wird, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem Brand mündet, anstatt sofort präventiv zu agieren? Oder Eltern, die wissentlich ein Kind auf die heiße Herdplatte berühren lassen (um es zur Vorsicht zu erziehen).
Die NGO wissen doch genau, dass die Seelenverkäufer der Schlepper nicht sicher sind, lassen sie aber auslaufen. Die Seenot ist immanent vorprogrammiert, oder nicht?
Und was ist mit den Transportmitteln mit Menschen, die nach Europa migrieren wollen, die sicher schwimmfähig sind und deren Passagiere von den Seenotrettern aufgenommen werden. Ist das dann Seenot?
Es besteht ferner der Eindruck, dass für die Seenotrettungs-NGO ebenfalls mit der Anlandung an der europäischen Küste der auf dem Mittelmeer aufgenommenen Menschen alles erledigt ist. Die Menschen sind damit zwar in Europa. Der erhoffte Wohlstand ist nicht da. Nicht einmal ein Ayslrecht. Es droht eher das Leben in einem Camp, ggf. die Abschiebung zurück.
Vielleicht hart formuliert: Wenn ich Gäste einlade, bin ich für sie verantwortlich und bin nicht so dreist, anderen die Folgekosten aufzubürden. Ja, der Humanismus und die Solidargemeinschaft.
Die wirtschaftliche Ausbeute vor allem des afrikanischen Kontinents vom europäischen Kontinent aus, ist sicherlich eine Ursache, warum geflüchtet wird. Den islamistischen Terrorgruppen, die vor allen Dingen nördl. des Äquators operieren und töten, wollen Zugriff auf Bodenschätze, um sich damit zu finanzieren. Die PMC WAGNER (Private Military Company), die aus Syrien oder jetzt aus dem Ukrainekrieg bekannt ist, mischt auch schön mit. Dazu kommen korrupte lokale Eliten.
Ich erachte es als sinnvoller an, Hilfsprojekte zu fördern, die in den Ländern die Situation verbessern wollen. Die Seenotrettung im Mittelmeer greift für mich zu kurz.
mth