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Monster Magnet live im Capitol (Hannover)
| Linus-Henry Meyer | Konzerte
MONSTER MAGNET, die Kings of Space Rock, kehrten im Capitol in Hannover ein und lieferten eine psychodelische Stoner-Rock-Metal Show sondergleichen ab: Anderthalb Stunden astreines Powertripping auf 150 Dezibel, einer psychodelische Lichtshow und einer nicht enden wollenden Zelebrierung der besten Songs aus 30 Jahren Bandgeschichte! „Space Lord MOTHER FUCKER!“
Ungewöhnlich leer war das Capitol in Hannover als ich und Fotomann Alexi erst um kurz nach acht Uhr die heiligen Hallen in Hannover Linden betreten konnten. Die Vorband spielte bereits, doch das Publikum ließ noch etwas auf sich warten. Die britischen PUPPY, die eine modernen Mix aus psychodelisch angehauchten Hardrock und Britpop spielen und dabei etwas an MUSE erinnern, gaben sich sichtlich Mühe die wenigen neugierigen Metalheads aus der Reserve zu locken, was schließlich durch angemessen Applaus gewürdigt wurde. Der Saal füllte sich zusehends und nach einer guten halben Stunde verabschiedeten sich die Londoner bereits und dann hieß es auf ihre Spacelordschaft zu warten.
Punkt 21 Uhr war das Capitol dann gut voll und MONSTER MAGNET eröffneten ihre imposante Spracerock Show mit „Dopes To Infinity“. Der langsame, schleppende Groove baute langsam Spannung auf und schließlich eröffnete Dave Wyndorf den Gottesdienst zu Ehren ihrer Spacelordschaft, indem er voller Pathos sang und von der ersten Sekunde das Publikum fesselte. Es folgten im Laufe des Abends vor allem Klassiker der superaußerirdischen Spacelords. Der charismatische Wyndorf verbreitete durch Gestik und Gesang für seine amtlichen 61 Jahre unbeschreiblich viel Energie, Leben und Leidenschaft im Saal. Schnell stellte sich schnell ein gewisser Zustand der Trance ein, der durch eine psychodelische Licht -und Leinwandshow unterstützt wurde. Höhepunkt der Show war zugleich der letzte Song des regulären Sets „Space Lord“. Angestachelt durch den Hohepriester der psychodelischen Gitarrenkunst sang die gesamte Gemeinde den Refrain „Space Lord MOTHER FUCKER!“ voller Inbrunst. Doch dann: Licht aus und die dröhnenden Gitarren vor die Amps gestellt.
Nach einer Zigarettenlänge kehren MONSTER MAGNET ohne Dave Wyndorf zurück und spielten als erste Zugabe „CNN War Theme“ als instrumental. Anschließend folgen noch zwei weitere Songs und Massen bebten. Insgesamt ein toller Abend. Einziger Wehrmutstropfen für mich war, dass sie „Monolithic Baby“ nicht spielten.
Vielen Dank an Alexi Arnold für die tollen Fotos!
Ort
Kategorie
Setlist
1. Dopes to Infinity
2. Rocket Freak
3. Crop Circle
4. Radiation Day
5. Melt
6. Look to Your Orb for the Warning
7. Ego, the Living Planet
8. When the Hammer Comes Down
9. Negasonic Teenage Warhead
10. Space Lord
Encore:
11. CNN War Theme
12. Dinosaur Vacume
13. Powertrip