Die Jungs aus LA machten ordentlich Druck und waren eine echte Überraschung an diesem noch so jungen Abend. Der progressiv Metal mit neuem Sänger kam beim Publikum gut an und die ersten Pits waren am Drehen. Ryan Devlin beeindruckte an diesem Abend nicht nur durch seine Stimme, sondern auch durch sein einheizen des Publikum und machte Laune auf mehr.

Mit AS BLOOD RUNS BLACK, den Nachbarn von T.H.A. kamen eine etwas härte Core Fraktion auf die Bühne und zelebrierten uns von Ihrem 2011 Instinct Album ein paar nette Songs. Screamo Gesangseinlagen und treibende Gitarren bestimmten den Sound der fünf Deathcore Jungs, die sichtlich Spaß an Ihrem letzten Gig hatten. Sonik Garcia kam dann auch ins Publikum und die Menge durfte durchs Mikro grunzen was das Zeug hält.

Mit THE WORD ALIVE kam eine kleine Kopie von Asking Alexandria auf die Bühne und überzeugten durch elektronische Parts und stimmlicher Abwechslung, dass vor allem an diesem Abend vertretende junge Publikum wertschätzte. Nicht ohne Grund sind die Amies in den Billboard Charts auf Platz 15 vorgestoßen und machten eine sehr solide und technisch saubere Vorstellung. Diese Jungs muss man im Auge behalten!

So langsam hielten die Ohrenstöpsel, die es am Eingang zum Konzert kostenlos gab nicht mehr und es folgte der vierte Streich mit DEEZ NUTS aus dem weit entfernten Australien. Die Hardcore-Rap Kapelle groovten locker durchs Programm und waren die am leicht verdaulichsten Acts an diesem Core Abend. Sie blieben aber nicht im Ohr hängen und auch von den Songwriting nicht wirklich ein Highlight.

Auf EMMURE freute ich mich an diesem Abend am meisten und ich wurde nicht enttäuscht. Frank Palmeri und seine Mannen machte von der ersten Sekunde an klar, wer hier zu recht vor den grossen SUICIDE SILENCE spielen darf. Mit grosser Brust und Breakdow Parts brachten die Amerikaner das Publikum zum Hüpfen und zum Rotieren. Songs wie "Demons With Ryu" und "Bars in Astoria" durften an diesem Abend nicht fehlen und kamen präzise und fett rüber.

Mit einem Paukenschlag eröffnete dann SUICIDE SILENCE die Bühne und machten Ihren letzten Gig 2011 alle Ehre. Mit viel Spielfreunde und Bühnen Präsenz, nicht nur von Frauenschwarm Mitch Lucker, der eine neue Kurzhaar Frisur trug, brachten die Jungs alte und neue Songs wie "You Only Live Once" perfekt rüber und die Ohren mussten zum letzten Mal bluten. Wall of Death und Circlepits sind ja Standard, aber das das Publikum beim letzten Song auch noch auf die Bühne durfte, macht die Jungs nur noch sympathischer und rundeten die gelungen Vorstellung ab.

Insgesamt war die Halle gut gefüllt und man hatte immer noch genug Platz um sich zu bewegen oder sein Getränk zu sich zu nehmen. Freuen wir uns aufs nächste Jahr und ein weiteres mal auf gute Bands!