Kill Ritual - No Bullshit - No Bandwagons!
Der französische Schriftsteller Andrè Gide stellte einst fest: „Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich dafür eine andere.“ Nach dieser Prämisse lebt auch Thrash Metal Veteran Steve Rice, der nach fast zwanzigjähriger Bandgeschichte einen Schlussstrich unter das Thema Imagika zog.
Der französische Schriftsteller Andrè Gide stellte einst fest: „Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich dafür eine andere.“ Nach dieser Prämisse lebt auch Thrash Metal Veteran Steve Rice, der nach fast zwanzigjähriger Bandgeschichte einen Schlussstrich unter das Thema Imagika zog. Doch dies war für ihn keineswegs ein Grund, um sich auf das Altenteil zurück zuziehen, im Gegenteil. Der Kalifornier schloss einen neuen musikalischen Bund. Neben seinem ehemaligen Weggefährten bei Imagika Wayne DeVecchi (Drums), holte er Josh Gibson (ex- Rock Candy; Gesang), den ehemaligen Eldritch Gitarristen Roberto Proietti und ex Dark Angel Basser Danyael Williams mit ins Boot und fertig war KILL RITUAL!
Mit „Portrait of a Hanged Man“ war erst 2010 das bis dato beste Imagika Album überhaupt erschienen. Dennoch war die Krise offenbar nicht mehr abzuwenden. Steve, wann wurde dir klar, dass es Imagika nicht mehr geben würde?
Als wir nach dem letzten Album von unserer US Tour zurückkehrten, setzte Norm (Vocals) mich in Kenntnis davon, dass er die Band verlassen würde und den Gitarristen und Basser mitnehmen würde. Er hatte damals so ein kleines Machtspiel am Laufen und sein Ego war an einem Punkt angelangt, an dem er das Sagen haben wollte. Für mich bedeutete das damals, dass es aus war und wir einen Schlussstrich ziehen sollten. 17 Jahre und 7 CDs sind ja eine gute Bilanz und es war einfach Zeit etwas anderes zu machen.
Warum haben Wayne und du nicht mit einem anderen Line-up als Imagika weitergmacht, sondern lieber diesen Neustart mit einer ganz neuen Band gewagt?
Da ich mittlerweile das einzige Gründungsmitglied gewesen wäre, fühlte es sich einfach nicht mehr richtig an mit Imagika weiterzumachen. Und ganz ehrlich, es war ja auch keine Band die die Leute unbedingt vermissen würden. Daher war irgendwie klar, dass mit der Band Schluss sein würde. Ich wollte einen Neustart und Wayne war Willens unter diesen Umständen den Weg mitzugehen.
Mit KILL RITUAL habt ihr bereits ein Album im Kasten und ihr habt so ziemlich alles in Eigenregie fertiggestellt bevor ihr euch auf die Suche nach einem geeigneten Label gemacht habt. Welche Art von Label sucht ihr nun und auf was legt ihr besonders Wert?
Natürlich suchen wir ein Label das uns genug Unterstützung gibt, uns bei einer Tour unterstützt, die Scheibe pushed und promotet. Ob wir so ein Label finden werden, bleibt abzuwarten. Wir wurden bereits von einigen Firmen abgelehnt, aber damit war zu rechnen und sie wissen nicht, was ihnen da entgangen ist! Ha! Wir wollten eine Kick Ass CD in der Hand haben bevor wir uns bewarben. Wir wollten startklar sein und wir sind jetzt an diesem Punkt. Wenn wir mit einem Label zusammenarbeiten, werden die Leute dort sehen, dass wir unser Handwerk verstehen und Sachen geregelt bekommen – und zwar in einem professionellen Weg, so wie es heute sein muss! Ich meine es gibt bestimmt hunderte Releases jedes Jahr die einfach nur gleich klingen und die einfach irgendeiner Mode oder einem Subgenre folgen. Whatever, wir spielen einfach Metal, der wie Metal klingt. Kein Quatsch und keine Mitläuferei!
Mittlerweile habt ihr ja auch einen Managementvertrag mit Axel von Rock `N`Growl abgeschlossen. Früher warst du immer bei Chris Bolthendahl und Flying Dolphine unter Vertrag. Warum dieses Mal nicht?
Nun, Chris hat Flying Dolphine verlassen, da er sich mehr auf Grave Digger konzentrieren wollte. Es war also auch hier Zeit für einen Neustart.
Wird Axel euch nun weltweit betreuen?
Ja, Axel betreut uns weltweit und wir sind sehr gespannt, wie es alles laufen wird. Ich bin aber überzeugt, dass es eine gute Erfahrung werden wird.
Ihr habt ja bereits einige Songs ins Netz gestellt, z.B. einen mit dem Namen „Old School Thrasher“. Als jemand, der schon ewig in der Szene ist und immer echten Thrash MEtal gespielt hat, kannst du vielleicht sagen, ob die Retrowelle gut für KILL RITUAL ist?
Der Song ist nicht wirklich repräsentativ für das Material und die musikalische Ausrichtung der CD. Wir haben auch Songs die etwas progressiver und heavier sind. „Old School Thrasher“ war nur ein kleiner Spaßsong und er ist total eingängig, so dass wir bisher auch wirklich gute Resonanz bekommen haben. Auf dem Album ist ein Song der „Coat of Blood“ heißt und auf dem Andy LaRocque einen Gastauftritt hat. Er ist ziemlich progressive, düster und episch. Wir haben also ein bisschen Abwechslung und wir sehen uns nicht als Retro, sondern eher als klassisch und vielleicht etwas kommerzieller.
Wie ist es, jemanden wie Roberto an der Gitarre neben sich zu haben. Eldritch haben ja nun wirklich einiges auf dem Kasten gehabt. Hat er auch einen Einfluss auf deinen Stil und musstest du dich wieder an einen zweiten Gitarristen gewöhnen?
Wir haben während der Aufnahmen viele Details ausgearbeitet und arrangiert. Da Roberto meist eine Siebensaitige spielt, haben wir den Songs und den Gitarren mehr Tiefe gegeben. Das meiste Material war allerdings bereits geschrieben als Roberto in die Band kam, so dass sich sein Schreibstil erst auf der nächsten Scheibe wirklich zeigen wird.
Das letzte Mal habe ich dich mit Imagika 1999 in Deutschland gesehen. Damals ward ihr mit Grave Digger unterwegs. Werdet ihr mit KILL RITUAL wieder nach Europa kommen?
Ich hoffe es sehr. Ich glaube, dass wir wirklich gut ankommen würden bei euch.
Davon gehe ich aus. Apropos gut ankommen. Zum Jahreswechsel guckt man ja gerne mal zurück. Kannst du mir deine 5 liebsten Thrash Alben nennen?
Metallica- Kill ‘em All
Forbidden-Forbidden Evil
Slayer-Reign In Blood
Megadeth-Rust In Peace
Slayer-Seasons In The Abyss
Und hast du auch ein Thrash Riff, dass dich begeistert hat?
Hmmmmmmmm, das ist eine schwere Frage. Ich würde sagen „Disposable Heros von Metallica!
Mit „Portrait of a Hanged Man“ war erst 2010 das bis dato beste Imagika Album überhaupt erschienen. Dennoch war die Krise offenbar nicht mehr abzuwenden. Steve, wann wurde dir klar, dass es Imagika nicht mehr geben würde?
Als wir nach dem letzten Album von unserer US Tour zurückkehrten, setzte Norm (Vocals) mich in Kenntnis davon, dass er die Band verlassen würde und den Gitarristen und Basser mitnehmen würde. Er hatte damals so ein kleines Machtspiel am Laufen und sein Ego war an einem Punkt angelangt, an dem er das Sagen haben wollte. Für mich bedeutete das damals, dass es aus war und wir einen Schlussstrich ziehen sollten. 17 Jahre und 7 CDs sind ja eine gute Bilanz und es war einfach Zeit etwas anderes zu machen.
Warum haben Wayne und du nicht mit einem anderen Line-up als Imagika weitergmacht, sondern lieber diesen Neustart mit einer ganz neuen Band gewagt?
Da ich mittlerweile das einzige Gründungsmitglied gewesen wäre, fühlte es sich einfach nicht mehr richtig an mit Imagika weiterzumachen. Und ganz ehrlich, es war ja auch keine Band die die Leute unbedingt vermissen würden. Daher war irgendwie klar, dass mit der Band Schluss sein würde. Ich wollte einen Neustart und Wayne war Willens unter diesen Umständen den Weg mitzugehen.
Mit KILL RITUAL habt ihr bereits ein Album im Kasten und ihr habt so ziemlich alles in Eigenregie fertiggestellt bevor ihr euch auf die Suche nach einem geeigneten Label gemacht habt. Welche Art von Label sucht ihr nun und auf was legt ihr besonders Wert?
Natürlich suchen wir ein Label das uns genug Unterstützung gibt, uns bei einer Tour unterstützt, die Scheibe pushed und promotet. Ob wir so ein Label finden werden, bleibt abzuwarten. Wir wurden bereits von einigen Firmen abgelehnt, aber damit war zu rechnen und sie wissen nicht, was ihnen da entgangen ist! Ha! Wir wollten eine Kick Ass CD in der Hand haben bevor wir uns bewarben. Wir wollten startklar sein und wir sind jetzt an diesem Punkt. Wenn wir mit einem Label zusammenarbeiten, werden die Leute dort sehen, dass wir unser Handwerk verstehen und Sachen geregelt bekommen – und zwar in einem professionellen Weg, so wie es heute sein muss! Ich meine es gibt bestimmt hunderte Releases jedes Jahr die einfach nur gleich klingen und die einfach irgendeiner Mode oder einem Subgenre folgen. Whatever, wir spielen einfach Metal, der wie Metal klingt. Kein Quatsch und keine Mitläuferei!
Mittlerweile habt ihr ja auch einen Managementvertrag mit Axel von Rock `N`Growl abgeschlossen. Früher warst du immer bei Chris Bolthendahl und Flying Dolphine unter Vertrag. Warum dieses Mal nicht?
Nun, Chris hat Flying Dolphine verlassen, da er sich mehr auf Grave Digger konzentrieren wollte. Es war also auch hier Zeit für einen Neustart.
Wird Axel euch nun weltweit betreuen?
Ja, Axel betreut uns weltweit und wir sind sehr gespannt, wie es alles laufen wird. Ich bin aber überzeugt, dass es eine gute Erfahrung werden wird.
Ihr habt ja bereits einige Songs ins Netz gestellt, z.B. einen mit dem Namen „Old School Thrasher“. Als jemand, der schon ewig in der Szene ist und immer echten Thrash MEtal gespielt hat, kannst du vielleicht sagen, ob die Retrowelle gut für KILL RITUAL ist?
Der Song ist nicht wirklich repräsentativ für das Material und die musikalische Ausrichtung der CD. Wir haben auch Songs die etwas progressiver und heavier sind. „Old School Thrasher“ war nur ein kleiner Spaßsong und er ist total eingängig, so dass wir bisher auch wirklich gute Resonanz bekommen haben. Auf dem Album ist ein Song der „Coat of Blood“ heißt und auf dem Andy LaRocque einen Gastauftritt hat. Er ist ziemlich progressive, düster und episch. Wir haben also ein bisschen Abwechslung und wir sehen uns nicht als Retro, sondern eher als klassisch und vielleicht etwas kommerzieller.
Wie ist es, jemanden wie Roberto an der Gitarre neben sich zu haben. Eldritch haben ja nun wirklich einiges auf dem Kasten gehabt. Hat er auch einen Einfluss auf deinen Stil und musstest du dich wieder an einen zweiten Gitarristen gewöhnen?
Wir haben während der Aufnahmen viele Details ausgearbeitet und arrangiert. Da Roberto meist eine Siebensaitige spielt, haben wir den Songs und den Gitarren mehr Tiefe gegeben. Das meiste Material war allerdings bereits geschrieben als Roberto in die Band kam, so dass sich sein Schreibstil erst auf der nächsten Scheibe wirklich zeigen wird.
Das letzte Mal habe ich dich mit Imagika 1999 in Deutschland gesehen. Damals ward ihr mit Grave Digger unterwegs. Werdet ihr mit KILL RITUAL wieder nach Europa kommen?
Ich hoffe es sehr. Ich glaube, dass wir wirklich gut ankommen würden bei euch.
Davon gehe ich aus. Apropos gut ankommen. Zum Jahreswechsel guckt man ja gerne mal zurück. Kannst du mir deine 5 liebsten Thrash Alben nennen?
Metallica- Kill ‘em All
Forbidden-Forbidden Evil
Slayer-Reign In Blood
Megadeth-Rust In Peace
Slayer-Seasons In The Abyss
Und hast du auch ein Thrash Riff, dass dich begeistert hat?
Hmmmmmmmm, das ist eine schwere Frage. Ich würde sagen „Disposable Heros von Metallica!
Bild Copyright:
Infos
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Erstellt am
31. Dezember 2011 -
Line Up
Steve Rice – Lead Guitar (ex Imagika)
Josh Gibson – Vocals (ex Rock Candy)
Wayne DeVecchi – Drums (ex Doom Society, ex Imagika)
Roberto Proietti – Guitar (ex Eldritch)
Danyael Williams – Bass (ex Dark Angel) -
Redakteur
Thorsten Zwingelberg -
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