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Children of Bodom Interview bei den Metal Days

Auf den Metal Days in Hamburg trafen wir Roope der seit 2003 den Gitarrenpart bei Children of Bodom übernommen hat. Wir fühlten den guten Mann mal wieder ein wenig auf den Zahn.

 

Wie viel von den Metal Dayz habt ihr mitbekommen?
Naja, wir hatten grad eine Autogrammstunde und gestern haben wir nen Gig in Kopenhagen gespielt, also haben wir kaum was mitgekriegt.

Wie war die Autogrammstunde? Mögt ihr diese Art von Fankotakt?
Ja klar, es war alles gut organisiert. Es ist schön die Leute zu sehen, sie sind auch meistens gut gelaunt. Das steckt an und macht Spaß.

Was wird das Highlight dieser Europatour sein?
Schwer zu sagen. Natürlich werden wir neue interessante Städte sehen, einige östliche Orte und Einiges in Griechenland.
Wir haben ein neues Setup. Da sind Projektoren auf der Bühne die eine Lichtshow passend zur Musik abspielen. Wir haben das erst zu dieser Tour begonnen, deswegen finden die noch so ihren Platz.

children of bodom interviewSeid ihr aufgeregt darüber, wieder live zu spielen?
Aufgeregt? Nicht wirklich. Wir konnten das Touren nicht vermissen. Wir waren den ganzen Sommer unterwegs, es war eine Mördertour, das Mayhem Festival hat und total ausgelaugt. Danach hatten wir ein wenig Freizeit und dann kamen ein paar Festivals in Japan. Jetzt fing die Tour mit 7 Shows in Finnland an. Der skandinavische Teil ist nun abgeschlossen und wir sind zurück in Deutschland, das ist ziemlich cool.

Gibt es Städte, auf die ihr euch besonders freut?
Nein( lacht).
Amsterdam ist cool. Hamburg ist auch immer cool. Normalerweise fahre ich immer mit meinem Rad durch die Gegend bei gutem Wetter. Leider hatte ich heute keine Zeit. Es ist echt schön hier und es gibt gute Fahrradwege.

Wie geht ihr mit dem Loch um, in das man nach einer Tour fällt? Habt ihr mit der Zeit irgendwelche Tricks entwickelt?
Naja, ich Stell eigentlich nur die Cases ab und geh in die nächste Bar. (lacht) Ich betrink mich ordentlich und natürlich haben wir ne Sauna zu Hause, das ist eine tolle Art zu Entspannen. Man kann endlich abschalten und muss nicht immer gucken wo der Tour Manager oder das Catering ist oder darauf achten was Buscall ist.

Das neue Album erinnert sehr an eure Anfangszeit. Es ist eine tolle Platte. Wie seht ihr “Halo of blood” im Vergleich zu den zwei vorigen Erscheinungen?
Tatsächlich war es einfacher zu schreiben, ich glaube man merkt es der Platte auch an. Die Lieder kamen ganz natürlich. Wir haben es uns nicht zum Ziel gemacht zu den alten Tagen zurück zu gehen, es ist einfach passiert, die Songs sind einfach in unsren Köpfen aufgetaucht. Wir hatten einen ganz tollen Proberaum in den wir unser Aufnahmestudio eingebaut haben. So mussten wir nicht durchgehend aufnehmen sondern konnten ohne Druck ganz natürlich an den Liedern arbeiten. Ich habe meist gegen 5 Uhr morgens angefangen.

Als du grad aus ner Bar zurück kamst?
Ich habe während der Aufnahmen tatsächlich 3 Monate lang gar nichts getrunken. Das merkt man auch ein bisschen. Und wenn ich gegen Mittag aufgehört habe, kamen Alexi und die Jungs und blieben dann bis tief in die Nacht. Wir hatten also eine Art Kreislauf

children of bodom liveDer neue Song „dead man’s hand on you“ ist ungewöhnlich langsam aber sehr stark. Wie kommt es, dass ihr etwas geschrieben habt, was man fast eine Ballade nennen könnte?  
Ja “Power-Ballade”. Der Arbeitstitel des Songs war “Pettymys”, was übersetzt Enttäuschung heißt. Er war so langsam, wenn wir ihn länger geübt haben, war es schwer wach zu bleiben. Also mussten wir immer wieder Pausen einlegen und später weiter dran zu arbeiten, an den Solos zu arbeiten und so weiter. Es ist ein cooler Song, wir haben jetzt damit angefangen ihn live zu spielen. Es ist schon eine Herausforderung, aber es wird Mal zu Mal besser.

Wie reagieren die Fans darauf?
Sie sind enttäuscht (lacht).
Sie sind OK. Natürlich hauen wir dabei nicht voll in die Seiten, aber es ist gut für uns, so können wir uns etwas erholen.

Das Label Nuclear Blast scheint perfekt zu euch zu passen. Wie zufrieden seid ihr selber damit?
Wir sind dort sehr glücklich dort. Wir waren am Anfang beim finnischen Label  Spinefarm Records, aber das  wurde bald alles zu Universal. Jetzt sind wir bei Nuclear Blast und alles scheint zu funktionieren.
 
Der Sensenmann ist über die Jahre zu eurem Symbol geworden. Was hat es mit ihm auf sich?
Naja wir hatten das erste Cover mit ihm drauf und dann das zweite… Dann dachten wir uns, bleiben wir auch dabei. Ich mag das neue Cover sehr gerne. Wir halten uns bis aufs letzte Album immer an ein Farbschema. Diesmal ist es eine schwarz-graue Schneelandschaft.

Ihr liebt Coversongs. Diesmal habt ihr euch für “sleeping in my car” von Roxette entschieden.
Ich habe sogar ein Gesangs-Debut eingelebt. “The night is so pretty and so young”- das bin ich.

Wieso fiel die Wahl grade auf diesen Song?  
Naja wir mussten uns ja was einfallen lassen was wir klauen können (lacht). Die Wahl fiel auf diesen, da ich auch großer Fan des Gitarristen bin. Tatsächlich wurde er von den Japanischen Fans bei einer Abstimmung gewählt, weil sie immer ein extra Lied haben müssen.

children of bodom liveWie kommt es den, dass es den Bonus-Song immer nur auf der Japan Deluxe Version gibt?
Das ist ein Japan Ding. Die stellen keine Fragen, sie fordern das.

Ihr seid eine der ersten Bands gewesen, die fürs Wacken Open Air nächstes Jahr bestätigt wurde.
Ja, ich habe davon gehört.

Wie aufgeregt seid ihr darüber, beim 25jaehrigen Jubiläum zu spielen? Es wird bestimmt total verrückt!
Ja klar, wenn wir einen guten Platz bekommen. Letztes Mal war das ziemlich enttäuschend. Wir haben als letztes gespielt, alle waren erschöpft und wir auch, dann hat es auch noch angefangen zu regnen und wurde kalt…Ich hoffe wir kriegen eine gute Spielzeit, egal an welchem Tag, am besten wenn es dunkel wird.  

Wie verbringt ihr eure Sommer, wenn ihr nicht grad Festivals spielt?
Ähhhh… ich kann mich nicht erinnern (lacht).
Naja ich fahre zu Freunden ins Sommerhaus. Finnische Landschaft, Drinks, Sauna, Wald… Dieser ganze Kram. Oder man setzt sich ins Auto und macht nen Road Trip irgendwo hin. Ich verreise nicht gern. Der finnische Sommer ist sehr angenehm und wir kommen auch so genug rum.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast und eine tolle Show nachher. Wir sind sehr gespannt drauf!


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    11. Oktober 2013
  • Line Up

    Gesang, Gitarre
    Alexi „Wildchild“ Laiho

    Gitarre
    Roope Latvala (seit 2003)

    Schlagzeug
    Jaska W. Raatikainen

    Keyboard
    Janne Viljami „Warman“ Wirman (seit 1997)

    Bass
    Henkka „T. Blacksmith“ Seppälä (seit 1995)

  • Redakteur

    Marcel Hübner