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Aller guten Dinge sind bekanntlich drei und in diesem Jahr findet das Party.San nun schon zum dritten Mal in Nordthüringen statt. Und es darf festgehalten werden, dass Mieze, Boy und Jarne Schlotheim als erste Adresse in Sachen deutscher Extrem-Metal-Festivals etabliert haben. Sicher, dass Gelände hat wenig Charme und Schlotheim selbst eine weniger gute Infrastruktur als Bad Berka. Aber dafür ist es funktionell und bietet auf dem Gelände selbst perfekte Gegebenheiten für eine derartige Veranstaltung. Den Rest machen die Väter des Party.San´s mit einer perfekten Logistik auf dem Festival herum wett.

Doch genug des Geschwafels und der vorgeschobenen Lorbeeren... Hinein ins Getümmel:

Mittwoch, 07.08.2013:

Anreisetag. Erstmals war es in diesem Jahr nicht möglich, dass Gelände schon am Dienstag zu entern. Die Veranstalter hatten dies bereits lange im Vorfeld angekündigt und über die Medien im Umfeld von Schlotheim liegende Camping-Möglichkeiten kommuniziert.

Als wir Mittags mit unserer Truppe aus dem Harz anrücken herrscht noch die Ruhe vor dem ersten großen Ansturm. Die obligatorische Kontrolle muss einfach sein, doch es fällt sofort positiv auf, dass man den Checkpoint erweitert hat, so dass nun gleich drei Fahrzeuge zeitgleich kontrolliert werden können. Alles verläuft zügig und auch die Einweisung auf die Campingflächen verläuft absolut problemlos in Absprache mit den Security-Kräften, so dass auch unsere Nachhut noch die Möglichkeit bekommt, im Kreise der "Familie" zu parken, zu zelten und zu feiern.

Stichwort Security: Den Damen und Herren der Shark-Security merkt man die langjährige Erfahrung sowie die Zusammenarbeit mit der Party.San-Crew an. Die gesamte Truppe soll in den kommenden Tagen in der Regel immer freundlich, unauffällig aber auch immer präsent, wenn es darauf ankommt, sein. Dafür mal ein ganz dickes Lob!

Nun denn, das Lager ist mit vereinten Kräften schnell errichtet, Zeit also sich den wesentlichen Dingen zu widmen: Dem gemeinsamen Zuprosten, die musikalische Seele baumeln lassen, Bändchen abholen, gegebenenfalls vorsorglich die praktische und wiederum günstige "Shit & Shower"-Flatrate an den Sanitär-Containern buchen und das zugegebenermaßen noch recht wechselhafte Wetter genießen. Doch auch der Wettergott soll dem Party.San in den kommenden Tagen einmal mehr gewogen sein. Denn trotz gegenteiliger Meldungen im Vorfeld beruhigt sich das Wetter im Verlauf des Festivals und hält mit Ausnahme von ein paar "Angsttropfen" überwiegend sonniges Wetter und Gluthitze parat. Nachts wird es auch in Schlotheim in diesem Jahr wieder empfindlich kalt aber das dürfte niemanden Schrecken, der die Nachttemperaturen in Bad Berka jahrelang erleben durfte.

Stichwort Sanitäranlagen: Prinzipiell gibt es auch in diesem Jahr nicht wirklich etwas zu bemängeln. Dixis sind ausreichend vorhanden, die Reinigung erfolgt wie immer regelmäßig. Für gehobene Ansprüche gibt es mehrere Container für's kleine und große Geschäft sowie zum Duschen, die "Flatrate" hat man bereits mit drei Duschgängen wieder raus. Da aber insbesondere die "Sitzungscontainer" besonders bei den Herren der Schöpfung zunehmend beliebter werden, muss manch einer im Vorfeld seines mehr oder weniger dringenden Bedürfnisses lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Hier darf man im kommenden Jahr durchaus noch nachbessern.

Ansonsten gibt es am Mittwochabend einmal mehr "business as usual" auf dem Party.San. Auf geht's in eine lange Auftakt-Nacht ins Party-Zelt, wo die Jungs vom Hellborn-Metalradio auch in diesem Jahr wieder kräftig einheizen, dazu ein kühles, entweder blond oder schwarz, einen Cubra-Libre und eine deftige Mahlzeit vom Hänchen-Haxen, Burger oder Bratwurststand? Vor allem aber sind es die vielen Freunde und Bekannte die man hier trifft sowie die wunderbare Eigenschaft des Publikums, sich selbst, den Metal und das Festival so ausgelassen feiern zu können, die diese Zusammenkunft so einzigartig machen.

Donnerstag 08.08.2013:

Good old Sweden-Death gleich zum Eröffnungsschlag: BOMBS OF HADES, neue Band von Jonas Stahlhammar (ex. The Crown, ex God Macabre) crusten sich durch motiviert durch ihr Set und bekommen verdienten Applaus. Mehr aber auch nicht, wie so oft beim Opener lässt der Sound extrem zu wünschen übrig. Habe aber durchaus schon schlechtere Opener beim PSOA gesehen. (ET)

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FARSOT haben mit der frühen Stunde zu kämpfen. Denn anders als bei ihrem Party.San-Debut im Jahr 2008 zünden die Lokalmatadore aus dem nahen Gotha trotz einer grundsoliden Performance kein Feuerwerk des Avantgarde-Black Metal, denn der letzte Funke will einfach nicht auf die Meute überspringen. Ob dies nun mehr der Helligkeit oder der Konzentration des Quintetts auf das neuere Material des immer noch aktuellen Werks "Insects" geschuldet ist, sei einmal dahin gestellt. (JD) DESTÖYER 666 geben sich nicht zum ersten mal die Ehre auf dem besten Open Air der Welt. Bislang wars immer gut, und das ändert sich Gott (obwohl dieser laut einigen Shirts heut nicht hier ist) sei Dank auch 2013 nicht. Räudig, eckig, kantig aber spielerisch trotzdem auf der Höhe rumpeln die australischen Wahl-Niederländer durch einen zackigen Set und zollen mit „Black Magic" noch Jeff Hannemann-Tribut. Machte Nattefrost bei der vorangegangenen Singning Session am Legacy/Rock Hard Stand noch den Eindruck und dem Einfluss der ein oder anderen sagen wir mal Substanz zu stehen wirk er auf der mit allerei Dekoration ausgestatteten Bühne überaus fit. Mittlerweile hat auch der Soundmann seine Ohren auf Vordermann und seine Regler in entsprechende Position gebracht, so dass CARPATHIAN FOREST bei druckvollem Sound ausgesprochen gut weg kommen. Ein LEGION OF THE DAMNED-Fan werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr. Trotzdem muss ich eingestehen, dass die Tulpen-Thrasher absolut tight als Co-Headliner aufspielen. Auch die Hinzunahme eines zweiten Gitarristen macht Sinn, Sound und Druck. Aber am Ende habe ich spätestens nach zwanzig Minuten das Gefühl, dass da immer noch der erste Song läuft. Die meisten Anwesenden sehen das aber nicht so und feiern LOTD gebührend ab, so dass diese pünklich die Bühne für den Headliner freimachen. (ET)

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Die Franzosen von ALCEST setzen an diesem Abend einen wesentlichen musikalischen Contrapunkt. Frontmann Neige und seine Mannen sind in jeder Hinsicht ein Phänomen, schaffen sie es mit ihrer unverkennbaren bittersüß-romantischem Post-Black Metal-Mischung mit zahlreichen Alternative und Shoegaze-Einflüssen mittlerweile sowohl im Revier der Visions-Leserschaft zu wildern, als auch nach wie vor das beinharte Party.San-Publikum zu begeistern. Und das Black Metal-Fundament der Musik sorgt dafür, dass selbst der gestandenste Schwarzmetaller vor der Bühne an diesem Abend in der einzigartigen – teils honigtriefenden - feinsinnigen Atmosphäre der "Les voyages de l'âme" und weiterer musikalischer Märchen schwelgt. Am Ende ist es die Natürlichkeit und die Authentizität mit der Alcest ihre Musik vortragen, die diesen Gig so besonders werden lassen. Ein Authentizität, die den norwegischen Krawall-Urgesteinen von Carpathian Forest später gänzlich abgeht. Unspektakulär reißen die Norweger um Fronter Nattefrost ihre Show des schlechten Geschmacks herunter. Wirklich schockieren oder hinter dem Ofen hervorlocken kann man mich an diesem Abend nicht. Alte Schule heißt nichts Schlechtes und Carpathian Forest haben ihren Status in der Szene durchaus verdient aber was nützt das, wenn man es nicht schafft den dazu gehörenden Spirit zu transportieren.(JD) HEAVEN SHALL BURN haben sich in den letzten Jahren einen beachtlichen Status erspielt und sind dem Metalcore-Hype, den sie als Vorreiter einst mit initiiert haben, entwachsen. Zudem sind die Saalfelder seit den eigenen Anfangstagen eng mit dem Party.San verbunden. Doch irgendwie wirkt das Quintett mit dem melodischen Death Metal und dem Hardcore-Background zumindest als Headliner vor diesem Publikum und im Billing des Abends deplaziert. Da können sich Heaven Shall Burn noch so sehr den Allerwertesten abspielen. Die zweifelsohne beeindruckenden und scharfen Waffen vom aktuellen Album "Veto" sowie den Songs davor liegenden anderthalb Dekaden wollen ihre Wirkung einfach nicht entfalten. Fast können die Thüringer einem Leid tun, denn lange war die Zahl der Anwesenden vor der Bühne bei einem Headliner auf dem Party.San nicht mehr so überschaubar. (JD)

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heaven shall burn

 

Freitag, 09.08.2013:

Für mich beginnt der Tag nach zähem Ringen mit einem katzenartigen männlichen Getier im Schädel, entsprechendem Antidot sowie einem Ausflug gen "Downtown Schlotheim".Die Reise trete ich zum ersten Mal an, der Busshuttle ist hier auf jeden Fall vonnöten – der Fußmarsch vom Flugplatz nach Schlotheim ist schon ein recht ausgedehnter Spaziergang - , die einfache Fahrt mit einem Euro jedoch erschwinglich. Viel zu bestaunen gibt´s in der Stadt mit dem umgedrehten Pentagram im Wappen nicht wirklich, dafür gibt´s genügend Supermärkte, nette, hilfsbereite Ureinwohner und LKW-Fahrer, die meinen, sie können mal eben ne komplette Straße zuparken, so dass kein Durchkommen mehr für niemanden ist. Der bedauernswerte Berufskraftfahrer zieht nicht nur den Zorn, Hohn und Spott aller Mitreisenden auf sich, die zwangsweise ca. 500 m oberhalb der Endstation aussteigen müssen, sondern er dürfte danach auch seine Plane neu zu sichern gehabt haben. Don´t mess with metalheads! (JD)

Eine feine Tradition beim PSOA ist, dass mindestens ein Tag mit Grindcore eröffnet wird. Diesen Job übernehmen heuer GUTALAX aus der tschechischen Repuplik. Oder sollte ich sagen 2Re-Pups-Blik2? 5 Mann in weißen Ganzkörperkondomen, beschmiert mit einer nach Kot aussehenden Substanz betreten frohen Mutes die Bühne um allen Frühaufstehern mal gepflegt auf den Grind-Teller zu scheißen. Zur Wahrung der Form hat sich der „Sänger" auch gleich noch eine Lokusbrille um den Hals gehängt. Jetzt fragt mich nicht worüber der „gesungen" hat, ich gehe davon aus, dass auch hier das ein oder andere große oder kleine Geschäft thematisiert wurde. Das Publikum heult vor Freude, tanzt im in merkwürdigen Kostümen im Kreis oder geht aufs Klo. Passende Musik für den Morgenansitz. Diesen haben MAGRUDERGRIND offensichtlich bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Ihr Grindcore kommt erheblich aggressiver und ohne Bums- und Fäkalnote aus. DR.LIVING DEAD aus Schweden passen zwar augenscheinlich mit ihrem hardcorelastigen Thrash nicht so richtig ins Billing, ziehen sich aber mit einer energiegeladenen Performance und gesteigertem Spassfaktor achtbar aus der Affäre. COFFINS aus Japan bekommt man auch nicht alle Tage zu Gesicht. Dementsprechend drängeln sich doch einige Neugierige vor der Bühne. Diese bekommen auch prompt eine anständige Old School Death Metal-Dröhnung serviert. Optisch ist die Sache ebenfalls äußerst kurzweilig, mag doch der fette Sound so gar nicht zu den eher schmächtigen Japanern passen. (ET) Wie dem auch sei, musikalisch geht´s mit Coffins für mich am Freitag zum ersten Mal so richtig zur Sache. Die Jungs aus Tokio sind hierzulande noch ein Geheimtipp aber die groovige, alles zermalmende Doom/Death/Crust–Breitseite macht so ziemlich allem und jedem den garaus, der nicht rechtzeitig in Deckung geht. Auch wenn ich mir die Japaner auf Langrille nicht unbedingt geben muss. Live entwickelt die zerstörerische Kraft des Quartetts eine unwiderstehliche Dynamik. (JD) Was wurde nicht schon alles über Niklas „Kvarforth" Olsson und SHINING geschrieben... Fakt ist jedenfalls, dass der gute Mann auch dieses Jahr im Vorfeld seines Gigs wieder den gesamten Umfang seiner wunderlichen Persönlichkeit zeigt. So kriecht er während seiner Autogrammstunde im Stand umher, schnüffelt männlichen Redakteuren im Schritt, klettert auf Tischen und Bänken herum, knutscht Anwesende seiner Wahl ab, trinkt Jack Daniels aus der Flasche und drückt seine Zigarette auf dem Arm eines Mädels aus, die das Brandmal auch noch für ein besonderes Autogramm hält. Die Einen finden´s unterhaltsam, die anderem unterstellen ihm eine ausgewachsene Profilneurose und ich sehe mir das ganze an und halte mich raus. Das muss ich auch, habe ich mich doch bei seiner Show auf das Musikalische zu konzentrieren. Und allen Unkenrufen zum Trotz ist das ganz ausgezeichnet, Kvarforth gut bei Stimme und auch seine Hintermannschaft ist ausgesprochen fit, allen voran Gitarrist Peter Huss der ein ums andere Mal mit geschmackvollen Leads glänzen kann. Weniger glänzend ist, dass Kvarforth so seine Probleme mit dem Publikum hat, warum auch immer. So pöbelt er permanent herum, bespuckt Fotografen und droht einigen Unerschrockenen in der ersten Reihe mit Kloppe. (ET) Stichwort Shining: Peinlich, überflüssig und erbärmlich für die versierten Musiker, die mit Herrn Kvaforth die Bühne teilen müssen. In diesem Zustand gehört letzterer an viele Orte mit entsprechender Betreuung aber keineswegs auf eine Bühne. Traurigerweise zeigt der Gig einmal mehr wie nah Genie und Wahnsinn beieinander liegen. Aber der Wahnsinn gehört in dieser Art nicht unterstützt. Bitte nicht noch einmal liebe Organisatoren! (JD) Bei Shining, besser gesagt bei ihrem Frontmann Niklas „Kvarforth" Olson scheiden sich die Geister. Die Einen wollen ihn unbedingt sehen, ihn anfassen oder besser gesagt von Ihm angefasst, abgeleckt und angeschmort zu werden, die Anderen treibt es fast vom Gelände oder aus dem Autogrammstand, wenn er sich dort ankündigt. Aber eines kann ich versichern, es wird nie langweilig wenn dieser Herr erscheint. Seine Bühnenshow ist ja schon immer recht sehenswert, obwohl er es dieses Jahr versäumte von der Bühne in den Fotograben zu reiern, aber man muß einmal bei einer Signingsession (oder besser Shiningsession) dabei gewesen sein, um zu wissen wovon ich hier schreibe. Er stürmte bereits 15 Minuten vorher den Stand, um die hier Anwesenden zu begrüßen indem er als erstes über Tisch und Bänke ging, um dann zwei Damen um den Hals zu fallen und voller Freude Küsschen zu verteilen. Die Freude darüber war allerdings recht einseitig. Auch das starke Geschlecht im Stand blieb nicht verschont, so kroch Meister Shining auf allen Vieren wie ein Hund im Stand umher und beschnüffelte so manches Genital. Dadurch aufgewärmt wurde er dann auf seine zahlreich erschienenen Fans losgelassen und die eigentliche Show konnte beginnen. Es hielt ihn nicht lange auf der Bank und somit verbrachte er den größten Teil der Autogrammsession hockend auf dem Tisch, seine Fans würgend, abknutschend oder einfach mal ganz heftig, in dem er einem völlig verzücktem Mädel seine Kippe auf dem Arm ausdrückte. Was aber bei allen Anwesenden sehr zur Belustigung beitrug war der Aufpasser/Kindermädchen von Herrn Olson, welcher ihn am Hosenbund griff oder auch einfach mal mit einem Stiefel nach ihm schmiss wenn, es allzu bunt wurde. Dies ist sicherlich auch ein Job der alles abverlangt. Zumindest hatte der Herr am Abend nur noch einen Stiefel an, der andere blieb wohl auf der Strecke. (KT)

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shining

Sowas haben GRAND SUPREME BLOOD COURT gar nicht nötig, ist doch ihre Gitarrenwand an sich schon ein ordentlicher Backenstreich. Eigentlich stehen hier ja Asphyx auf der Bühne, sogar Bassist Alwin Zuur ist mit dabei, heute allerdings an der Gitarre. Und die bedient er ebenso gut; wie Asphyx seinen Bass. Mit ihrem starken Debüt im Gepäck und einem Martin Van Drunen; der bestens bei Laune und Stimme ist, zeigen die Daumen der unbestechlichen Jury ausnahmslos nach oben. Ich geb´s zu, mit ANAAL NATHRAKH hatte ich mich im Vorfeld noch nie auseinandergesetzt. Alles; was ich bisher wusste war, dass Dave Hunt von Benediction dort singt. „Verdammt, ich hätte mir mal eher die Scheiben holen sollen" denke ich noch, da bekomme ich auch schon einen derartigen Scheitel gezogen, dass mir Hören und Sehen vergeht. Der sonst so sympathische Dave wird zum Tier und brüllt, growlt und singt ALLE anderen Sänger dieses Festivals in Grund und Boden. Trotz der augenscheinlich etwas kruden Mischung aus Death, Black, Grind und werweißwas Metal ist die ganze Angelegenheit ein derartiger Schlag in die Fresse, dass einige Fans wie angewurzelt und mit offener Futterluke Richtung Bühne starren. Mich eingeschlossen. Zum Ende darf dann auch noch der bereits erwähnte Kvarforth mitsingen und ein wenig den Sicko spielen (Dave Hunt kann sich ein Kopfschütteln nicht verkneifen) und alle sind zufrieden. Was für ein Fest. (ET) Anaal Nathrakh sind so einzigartig wie unterbewertet. Das britische Duo zelebriert seine unnachahmliche Mischung aus avantgardistischem Black/Death Metal und Grindcore derart intensiv, dass man meinen könnte, die Apokalypse werde unmittelbar hereinbrechen. Sänger Dave Hunt schreit, kreischt, grunzt und singt sich in markerschütternder Weise Seele und Eingeweide aus dem Leib, während die Instrumentalfraktion alle Register technisch hochkomplexer Schwermetall-Kunst zieht. Schade nur, dass dieses Spektakel durch einen unterirdischen Sound getrübt wird, der nahezu alle Finessen und Feinheiten schluckt. Dass der Gig am Ende zu einem der besten des gesamten Festivals wird unterstreicht einmal mehr die Qualität dieser Band. So etwas können sonst nur Dødheimsgard. Stichwort Sound: Es ist eine ärgerliche Randnotiz aber der Sound ist in diesem Jahr insbesondere auf der Hauptbühne des Festivals nicht gerade, wie man es erwarten sollte. So manche Band – neben Anaal Nathrakh unter anderem auch Primordial – hat mit einem grottigen Doublebass-Brei zu kämpfen, was das Hörerlebnis des Publikums nicht gerade fördert. Des Weiteren nervt das Sound-Gewaber, welches von der Zeltbühne durch den mitunter heftigen Wind von der Seite vor die Hauptbühne getragen wird doch mächtig. Direkt im Anschluss an die Engländer geht´s ab ins Zelt. DESERTED FEAR sind die Death Metal – Band der Stunde. Das im letzten Jahr von den Thüringern veröffentlichte Debut "My Empire" schlug im Underground zurecht ein wie eine Bombe. Der Sound und Songs mögen nicht originell sein, dafür aber zumindest saustark, frisch dargeboten. Todesmetall ohne jeglichen Firlefanz, der sofort in Kopf, Bein und ins Blut schießt. Die Band malmt in der ihr zur Verfügung stehenden halben Stunde einfach alles nieder und bietet ganz nebenbei noch eine energiegeladene Show, die dem Tonträger um nichts nachsteht. Weiter so und beim nächsten Mal hoffentlich auf der Hauptbühne. Stichwort Zeltbühne: Zwar kann ich den Gedankengang der Veranstalter, mit der Reaktivierung der Zeltbühne das musikalische Angebot zu erweitern, grundsätzlich nachvollziehen. Trotzdem muss ganz klar gesagt werden, dass weniger nicht nur manchmal mehr ist. Es ist nicht unbedingt schön, wie manche Bands (Deserted Fear, Purgatory, Alchymist oder Sulphur Aeon gehören indieser Form einfach auf die Hauptbühne) hier einfach verheizt werden, während etablierte Acts auf der großen Bühne mit altbekannter Hausmannskost langweilen dürfen. Zeitüberschneidungen und Soundüberlagerungen machen für mich das Festivalerlebnis nicht zwingend reicher. Daher hoffe ich, dass man das "Zeltbühnen-Konzept" vielleicht noch einmal überdenkt und zukünftig musikalisch wieder verstärkt auf Qualität statt auf Quantität setzt.(JD)

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primordial

Was soll ich hier zu PRIMORDIAL schreiben? Sie waren schon diverse Male hier, und jedes Mal waren sie gut und das sind sie dieses Jahr wieder. Punkt. Alan Averill hat auch noch Charisma, wenn er auf der Bühne den Beipackzettel einer Pickelsalbe vorlesen würde und als Sänger steht er außerhalb jeder Kritik. Eine Pickelsalbe brauchen UNLEASHED sicher nicht, sind die Todesblei-Senioren der Pubertät doch seit geraumer Zeit entwachsen. Verändert hat sich in all den Jahren auch nicht wirklich etwas. Die Running Wild des Death Metal sozusagen, nur ohne Qalitätsverlust im neuen Jahrtausend. „Death Metal Victory", „Wir kapitulieren niemals" oder „Longships Are Coming" verfehlen ihre Wirkung nicht. Und da sind sie wieder, die Trinkhörner...(ET) Die Amis von DYING FETUS sind die Regengötter des Party.San´s. Schüttete es bei der Festival-Sintflut von Bad Berka im Jahr 2010 wie aus Gießkannen, kommen heuer nur einige warme und sommerliche Angsttropfen vom Himmel. Und es sollen glücklicherweise bis zum Ende des Wochenendes die einzigen feuchten Himmelsgrüße werden. Die musikalische Untermalung dazu ist wieder mal eine apokalyptische Death Metal – Offenbarung. Nach den schwächelnden Unleashed trümmert das Quintett erbarmungslos alles beiseite und bereitet das Feld für HYPOCRISY´s Einstand als Headliner. Wenn die Schweden insgesamt auf der Position des abschließenden Acts etwas blass bleiben, so reißen Peter Tägtgren & Co. doch eine außerordentlich gute und frische Show ab und beweisen eindrucksvoll, dass die aktuelle Scheibe im Gegensatz zu den Vorgängern verdammt stark ist und deren Songs zwischen den alten Klassikern eine richtig gute Figur machen. Hypocrisy spielen einen abwechslungsreichen Set, in den es für meinen Geschmack ein paar mehr Nummern der ersten beiden Scheiben oder auch ein Song von "Into The Abyss" hätten schaffen dürfen. (JD)

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hypocrisy

Peter Tägtren hat Laune. Schlechte Laune. So lässt er erstmal die Autogrammstunde platzen und gibt sich auch auf der Bühne eher zugeknöpft. Macht gar nix, die Songs sprechen für sich, wobei das neue Material nicht an „Roswell 47" oder „Eraser" herankommt. Trotzdem lassen Hypocrisy nichts anbrennen und werden auch zurecht wie ein Headliner abgefeiert. (ET) Wie dem auch sei, die Auswahl aus den Klassikern dürfte den Herren nicht leicht gefallen sein und mit der Art und Weise, wie Hypocrisy ihre Songs hier präsentieren dürfte auch kein Fan der frühen Jahre wirklich enttäuscht vom Gig sein. Obwohl ich am Ende des Tages beseelt vom schwedischen Liedgut gen Zelt stapfe bleibt jedoch festzuhalten, dass Hypocrisy auf einem Festival dieser Größenordnung nicht unbedingt der bestmögliche Headliner ist. Aber an diesem Abend ist dies Jammerei auf allerhöchstem Niveau. (JD)

Samstag, 10.08.2013

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bonsai kitten

Der Samstag beginnt im Zelt, denn Samstag ist Frühschoppen-Tag. Das schwere Erbe von Cashley, welche die Party.Sanen in den vergangenen beiden Jahren am Vormittag des letzten Festival-Tages jeweils zum kochen brachten treten heute die ebenfalls aus Berlin stammenden BONSAI KITTEN an. Mit einer Mischung aus Rockabilly, Punk, Country und einem Hauch NDW eignen sie sich musikalisch zwar für dieses Unterfangen aber das Quartett um Sängerin Tiger Lilly Marleen geht wohl ein wenig zu übermotiviert an die zwei Stunden Spielzeit heran. Neben zahlreichen eigenen Liedern präsentiert man eigenwillige Coverversionen wie z.B. "Poison" von Alice Cooper. Schrill, vielleicht fast schon zu schrill ist die Truppe unterwegs. Besonders der Gesang ist teilweise arg anstrengend und die Performance von Lilly ist fast schon eine Spur zu lasziv. Auch Gitarist Highko Strom erwischt einen rabenschwarzen Tag, an dem er erst beim Bad in der Menge einem Banger mit seiner Gitarre versehentlich das Bier aus der Hand katapultiert – was diesem gehörig die Laune verhagelt - und später fast einen Unfall mit der Zündung eines Pyros am Gitarrenhals verursacht.
Die Band kann einem fast Leid tun, dennoch geben BONSAI KITTEN danach unbeirrbar weiter Gas. HOODED MENACE kommen stilecht mit Kapuzen auf die Bühne aber so finster und pur der Doom-Death der Finnen ist, so dröge und langweilig wird er auch mit zunehmender Spielzeit. (JD)

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hooded menace

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procession

Und nochmal Elchtod. DEMONICAL stehen auf der Karte und servieren ein schmackhaftes Old School - Menü. So und nicht anders hat schwedischer Death Metal zu klingen und es feiert für die frühe Tageszeit doch eine ausgesprochen große Meute. Nicht ganz so gut wie Entrails im letzten Jahr aber immer noch besser als fast der gesamte Rest. Für TSJUDER gilt das Gleiche wie für Demonical, nur in Black Metal-Parametern. Groß ist diese Band nie geworden, gut war sie trotzdem schon immer.Die Frickelfraktion möchte auch bedient werden. Aus diesem Grunde wurden in diesem Jahr OBSCURA gebeten, eben jenes Klientel schwindelig zu spielen. Die vier Bajuwaren hauen und frickeln auch sofort derartig los, dass ein großer Teil der anwesenden Hobbymusiker ihr Instrumentarium am liebsten zum nächsten Sperrmüll an die Straße stellen würde. Freilich, spielen können Obscura. Nur sind ihre Songs so derartig vollgepackt und kompliziert, dass wenig Platz für Stageacting bleibt. Und live auf einem Festival zündet ein solches Songmaterial auch nur bei wenigen Leuten. Der Rest des Publikums hat weder Bock auf Jazzkonservatorium oder Musikunterricht, und so tun sich einige unschöne Lücken auf. (ET)

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obscura

Progressive- und Technik-Freaks mögen durch die komplexen Death Metal - Orgien von Obscura zum Klangorgasmus kommen, mir ist dieses Erlebnis eindeutig zu anstrengend. Nicht falsch verstehen, ich ziehe den Hut vor dem kompositorischen Können und den handwerklichen Fähigkeiten der Band. Aber gute Songs müssen für mich am Ende immer noch nachvollziehbar sein. Und von dieser Eigenschaft beraubt wird die Darbietung nicht allein vom mitunter heftigen Wind, der so manche Finesse und Feinheit verweht. HELRUNAR spielen einen starken Gig mit einem eiskalten, klirrenden Sound, der an diesem Wochenende äußerst positiv hervorzuheben ist. Seit dem Ausstieg von Dionysos habe ich die Band nicht mehr gesehen aber die Erweiterung zum Quintett tut dem Livesound der Band gut. Auch ohne den Übersong "Hauch wird Sturm" und das Epos "Wein für Polyphem" von der aktuellen Split-CD mit Árstíðir Lífsins liefern Helrunar in der Abendsonne eine intensive Black/Pagan Metal-Show ohne jegliche Klischees ab. Diese Band hat Argumente und erschafft mit Kleinoden wie "Grátr", "Nebelspinne" oder "Älter als das Kreuz" eine einzigartige Atmosphäre. Großartiger Gig!!!(JD)

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Auch DESASTER aus Koblenz haben so etwas wie ein PSOA-Abo. Aber wer so abräumt, ist auch immer gern gesehen. Desaster haben in ihrer langen Karriere nie Zugeständnisse an die Industrie gemacht und diese Attitüde leben sie auch auf der Bühne. Und genau diese Attitüde lässt über Timingschwankungen des Drummers oder den einen oder anderen schiefen Ton lächelnd hinwegsehen. (ET)

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desaster

Die Finnen IMPALED NAZARENE sind ebenfalls immer wieder ein gern gesehener Gast auf dem Party.San. Heute müssen sie allerdings einen Kaltstart hinlegen. Das zerlegte Shuttle-Fahrzeug hatte zwar Desaster einen spontanen XXL-Gig beschert aber auch dafür gesorgt, dass die Meister des Nuclear Metal aus dem Bus heraus einen situationsbedingt arg zusammengeschrumpften Set abreißen müssen. Das zum Quartett geschrumpfte Kommando macht das Beste aus der Situation und legt los wie die Feuerwehr. Impaled Nazarene bieten eine halbe Stunde lang ein satanischisch-punkiges sowie politisch inkorrektes "Winter-War"-Störfeuer bis die Rohre glühen. Diese Band ist der Mittelfinger im Anus des Party.San-Establishments, herrlich, basta! Ganz zu schweigen von den im Zelt folgenden ATTIC. Meine Meinung: Fürchterlich, lächerliche Musik, überflüssige Band! (JD)

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Bereits in den letzten Jahren sind die Veranstalter dazu übergegangen, die eine oder andere deutsche Thrash-Band zu verpflichten. Und speziell nachdem Tankard und Sodom im letzten Jahr so gefeiert wurden war klar, dass diese Rechnung aufgeht. Mit DESTRUCTION ist dann die letzte Band der „Big Four" des Teutonen Thrash auf dem PSOA zugegen. Logisch, dass Schmier und seine beiden Sidekicks sich auch nicht lumpen lassen und der Death Metal - Gemeinde zeigen, dass auch Thrash brutal gespielt werden kann. Egal ob neueres Material wie „Nailed To The Cross" oder der gute alte „Mad Butcher": Der Altmetaller nickt erfreut im Takt, der Nachwuchs staunt ob der Tatsache, dass auch die Senioren noch mit Schmackes thrashen können. Zu KORPIKLAANI sollen hier andere was schreiben, deswegen nur soviel: Schmackes gabs hier nicht, dafür Kirmesorgeln, Fiedeln und Waldschrate in Hülle und Fülle. Farbtupfer in einem Festival - Line-up sind ja prinzipiell auch dufte, mir war das aber zu bunt und zu...ich weiß auch nicht...waldschratig....(ET)

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korpiklaani

Ich war wohl die Einzige in der Runde der ausgesanten Schreiberlinge, die sich auf Korpiklaani freute. So machte ich mich dann auf zur Bühne, während es meine bessere Hälfte ins Zelt zog um sich dort die Ohren wegblasen zu lassen (die Lautstärke im Zelt war teilweise wirklich nicht zum Aushalten). Der Soundcheck dauerte eine gefühlte Ewigkeit aber dafür gab es am Sound dann auch nichts zu meckern. Korpiklaani wurden richtig abgefeiert es gab sogar eine Polonaise durchs Publikum, welches sich reichlich vor der Bühne eingefunden hatte. Ich war sehr überrascht über die Livequalität dieser Band sowie die Tatsache, dass sie nicht nur Schunkelmetal im Repertoire hat, sondern auch richtig melancholisch klingende Songs, die einen sofort in einen einsamen finnischen Wald teleportieren. Doch zum Schluss gaben sie mit ihrem Song „Beer, Beer" noch einmal das, wonach es einem Festivalbesucher verlangt und wurden mit lauten Zugaberufen verabschiedet. (KT) Venom mögen die historische Krönung des Party.San´s sein aber CARCASS sind die Könige des Wochenendes, denen das gesamte Publikum zu Füßen liegt. Es ist einmal mehr verdammt kühl geworden, als die Briten zu vorgerückter Stunde einen Set aus Songs vom neuen Album "Surgical Steel" und Klassikern auf die Bühne bringen. Carcass braten ein präzises Feuerwerk ab, das in "Heartwork" am Ende seinen vielumjubelten Höhepunkt findet. Alles in allem rechtfertigen Jeff Walker, Bill Steer & Co. den Headlinerstatus aber der klinisch reine Seziermessersound scheint beim Desinfizieren der Werkzeuge jene spürbare Leidenschaft und jenes Herzblut vernichtet zu haben, welches die Band bei der ursprünglichen Reunion 2008 noch so viel besser gemacht hatte. (JD)

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carcass

Jawoll, Carcass in neuem Line-Up und mit neuer Scheibe. Das macht neugierig, und nicht nur mich. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass das wohl die am meisten erwartete Show in diesem Jahr ist. Um es vorweg zu nehmen: Keiner wurde enttäuscht. Guter Sound, eine gute Mischung aus alten und neuen Songs sowie absolute Spielfreude. Vielleicht nicht ganz so mitreißend wie At The Gates vor einigen Jahren, aber trotzdem ganz großes Kino. "Welcome To Hell" steht schon seit Jahren auf einer Fahne am Eingang zum Festivalgelände. Klar, dass VENOM hier mal spielen müssen. Aber ich wage mal zu behaupten, dass kaum einer eine solche Killershow auf der Rechnung hatte, was mal wieder für das Händchen der Veranstalter spricht. Ich bin sogar so frech zu behaupten, dass das neue Line-up das absolut beste aller Zeiten ist! Und das zu Beginn von Cronos angekündigte Old School - Set hat es absolut in sich: „Welcome To Hell", „Live Like An Angel...", „Black Metal", „In League With Satan" oder „Countess Bathory": Hier bleibt kein Wunsch unerfüllt und kein Auge eines wahrhaftigen Metallers trocken. Ich selber habe Venom 1997 auf dem Dynamo bei ihrer groß angekündigten Reunion-Show gesehen. Und auch wenn es 2013 optisch nicht an allen Ecken und Enden blitzt und kracht ist diese Show besser! Punkt.(ET)

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Das Party.San hat auch im Jahr 2013 mal wieder eindrucksvoll gezeigt, dass das Konzept dieses Festivals einzigartig ist. Der Flugplatz Obermehler hat sich als Veranstaltungsort im Herzen der Fans etabliert. Des Weiteren ist es immer wieder erstaunlich, wie friedlich es auf einem der musikalisch härtesten Metal-Festivals jedes Jahr zu geht.

Mit rund zwei Monaten Abstand und einer ganzen Reihe von gebuchten Bands für das kommende Jahr möchte ich den Veranstaltern allerdings Mut machen, den Kreisel von sich fortwährend in auffällig regelmäßigen Abständen wiederholenden – insbesondere bei den gesetzten - Bands zu durchbrechen, gäbe es doch so viele Bands, deren Engagement auf dem Party.San seit Jahren überfällig oder auf der anderen Seite mal ein vielversprechendes Experiment wäre. Ich werfe einfach ein paar Namen in den Ring, deren Verpflichtung ich als eine absolute Bereicherung für das PSOA empfinden würde: TWILIGHT OF THE GODS, ROTTING CHRIST, THE VISION BLEAK, BRUTALITY, DIMMU BORGIR, MY DYING BRIDE, EXTREME NOISE TERROR, GRAND MAGUS, GOREFEST, SUMMONING, FLEURETY, THE BLOOD DIVINE,WINTERFYLLETH, A FOREST OF STARS, URFAUST, THE WOUNDED KINGS, SOLEFALD, BARREN EARTH...

Nun, das sind alles nur ein paar Ideen, von denen ich hoffe, dass sie für das nächsten Jahr einmal Gehör bzw. Berücksichtigung im Billing finden werden.

Wie dem auch sei, Katrin, Eiko und meine Wenigkeit werden im nächsten Jahr wieder in Schlotheim dabei sein, denn wir haben einmal mehr ein wundervoll-lautes Wochenende verlebt! Und unser Dank gilt allen, die uns dies ermöglicht und dazu beigetragen haben.

Bisher sind für den 07.-09. August 2014 die folgenden Acts bestätigt:
ABORTED
AROGANZ
INCARCERATION
NAPALM DEATH
AHAB
DARKENED NOCTURNE SLAUGHTERCULT
SOLSTAFIR
GOD MACABRE
MURMAKILL
KAMPFAR
OBITUARY
EREB ALTOR
ATLANTEAN KODEX
BEYOND
WATAIN
ORCHID
IMPERIUM DEKADENZ

Ticketpresale via cudgel Vertrieb
cudgel Vertrieb
Schwanseestraße 20
99423 Weimar
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fax: +49 (0) 3643 495 30 28
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Headliner

VENOM, CARCASS, HYPOCRISY, HEAVEN SHALL BURN

Besucher

10.000

Ort

Schlotheim

Line Up

KORPIKLAANI

FRAGMENTS OF THE UNBECOMING

CARCASS

HELRUNAR

ALCEST

DR.LIVING DEAD

JIG-AI

FARSOT

ALCHEMYST

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